Diese im Kinderlied formulierte Frage dürfte in vielen Bereichen der urbanisierten Welt oft mit der Frage „Nein“ beantwortet werden. Neben Smog macht es die Lichtverschmutzung immer schwieriger, in Ballungsgebieten die Schönheit des nächtlichen Himmelszelts zu bewundern. Wie groß insbesondere die Lichtverschmutzung ist, möchten Forscher im Projekt „Verschwinden der Nacht“ herausfinden. Das interessante daran: (fast) jeder kann mitmachen, da für die Untersuchung eine App entwickelt wurde, mit deren Hilfe die Lichtverschmutzung gemessen wird.
Mittels der Suche nach hellen Referenzsternen wird die Himmelshelligkeit – den Skyglow – an den Orten der Welt gemessen. „Bürgerwissenschaftler“, die sich mit der App ausrüsten, sammeln so Daten, die wissenschaftlich ausgewertet werden können. Aus den Daten entstehen Karten, die die Verteilung der Helligkeiten auf dem Planeten aufzeigt. Daraus wiederum können Zusammenhänge zur Gesundheit, Energieverbrauch, Biodiversität uvm. abgeleitet werden. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen entsprechende moderne Beleuchtungskonzepte entwickelt werden.
Das schöne an der App ist neben dem positiven Effekt für die Forschung und die daraus resultierende Neugestaltung des Lichtdesigns in Städten, dass man sich auch mal wieder Zeit für einen nächtlichen Spaziergang nehmen kann, etwas über die Sterne erfährt und die Schönheit des Nachthimmels wiederentdeckt. Vielleicht hat man Glück und sieht sogar eine Sternschnuppe – dann hat man noch einen Wunsch extra frei (aber nicht weiter verraten!) 🙂
Also, mitmachen lohnt sich in jedem Fall. Die App ist kostenlos im PlayStore verfügbar: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.cosalux.welovestars