Virtuelle Friedhöfe

Viele von uns hinterlassen im Laufe des Lebens einen digitalen Fußabdruck. Dies nicht mehr nur in Form klassischer Websites, sondern vielmehr auch in sozialen Netzwerken. Und so kann es passieren, dass das Netzwerk vorschlägt, mal wieder dem (bereits verstorbenen) Bekannten einen Gruß zu schicken oder ihn in die eigene Freundesliste aufzunehmen. Und irgendwann ist es soweit, dass mehr Nutzerprofile von Verstorbenen bei Facebook & Co. existieren also von Lebenden, da die Profile nach dem Ableben nicht automatisch gelöscht werden. Mittlerweile bieten Seiten wie Facebook oder Myspace entsprechende virtuelle Friedhöfe (Gedächtnisseiten) an, auf denen Nutzerprofile der Verblichenen abgelegt und von den Hinterbliebenen entsprechend betrauert werden können.

Aber auch für Verstorbene, die weniger in sozialen Netzwerken unterwegs waren, gibt es mittlerweile Angebote, in der Onlinewelt eine Erinnerungsseite zu pfelgen. Anbieter wie www.doolia.de oder www.gedenkseiten.de bieten Raum für die Trauerarbeit, bspw. durch das entzünden virtueller Kerzen, dem Schalten von Traueranzeigen oder Informationen zum Thema „Trauern und Tod“.

Aber auch zu Lebzeiten kann für das eigene digitale Vermächtnis gesorgt werden. Auf Seiten wie www.longerlive.de, www.mannazza.de oder www.mywebbill.de können Informationen für die Hinterbliebenen hinterlegt werden, die nach dem eigenen Abbleben wichtig sind. Dazu gehören Dienste wie das Versenden von Emails an bestimmte Personen, das Hinterlegen von Passwörtern und andere Daten, die für die Hinterbliebenen wichtig sind um den Nachlass zu regeln oder gar das ausradieren eigener digitaler Spuren.Vielleicht nicht uninteressant in einer Welt, in welcher immer mehr Informationen digital gehandelt werden.

Mehr zum Thema gibt es unter: www.deutsche-startups.de

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