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Das fünfte Album von Underworld – und ein weiterer Versuch, sich dem Born-Slippy Fluch (oder war es doch ein Segen?) zu entziehen, ohne die eigenen Stärken aus den Augen zu verlieren. Und so arbeiten Karl Hydes Gesang und Darren Emerson & Rick Smith elektronisch motivierte Soundstrukturen mal synchron, mal asynchron, aber immer schön Hand in Hand um Epik mit Rave zu vereinen. Herausgekommen ist eine sehr treibende Platte, die viele Akzente setzt und sowohl auf der Autobahn oder beim Joggen funktioniert, als auch für den Club den richtigen Nährstoff liefert. Insgesamt ein Album, dem der Satz „Daran hab ich mich überhört“ gar nicht gut steht. Im Spiegel Online stand passenderweise: „Keine extravaganten Samples, kein Schnickschnack und erst recht keine Big Beats. Dieser puristische Ansatz macht das Album modern und zeitlos zugleich. „Beaucoup Fish“ ist ein Klassiker: 74 Minuten lang jagen Wörter Beats und Beats Wörter. Es könnte ruhig noch länger dauern – wenn nicht sogar ewig.“ (http://www.spiegel.de/kultur/musik/cd-kritik-underworld-beaucoup-fish-a-18919.html)