Unter der m.M.n. leicht missverständlichen Überschrift „E-Learning > Workshop Didaktik“ auf der auf der Webseite http://wip.uni-due.de/elm/standard/din/din_didactics/ von Prof. Dr. Heimo Adelsberger der Universität Duisburg Essen versteckt sich eine knappe, aber interessante, Einführung in Konzepte und Ideen zur Standardisierung von eLearning Konzepten. Wozu solche Standards benötigt werden? Ich mache es mir einfach und zitiere von der Webseite:
“ Der Begriff der didaktischen Standards wird häufig missverständlich interpretiert: Es handelt sich dabei keineswegs um die Vorgabe vordefinierter didaktischer Konzeptionen. Vielmehr soll eine standardisierte Auszeichnungssprache bzw. -methodik entwickelt werden, mit deren Hilfe die verwendeten didaktischen Konzeptionen spezifiziert werden können, um eine Austauschbarkeit und Wiederverwendung dieser Konzepte zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt, dass die derzeitige Spezifikation von Metadaten durch LOM keine adäquate Repräsentation von didaktischen Konzepten zulässt. Zudem kann durch diese Beschreibung keine angemessene Zuordnung von Lernobjekten zu didaktischen Kontexten erfolgen. Diese Schwachpunkte sollen durch didaktische Modellierung bzw. Standards behoben werden. Zwar wurde bereits eine Vielzahl an Ansätzen für spezifische didaktische Kontexte erstellt, dennoch sind diese Ansätze bisher nicht in einen Kontext mit anderen Standards gestellt worden.“ (http://wip.uni-due.de/elm/standard/din/din_didactics/)
Folgende Informationen finden sich auf der Seite:
gibt es (und da halte ich das E-Learning für die verschärfte Variante) überhaupt Erhebungen und entsprechende didaktisch aktuelle Anpassungen für die Fähigkeit der zu (be)lehrenden Zielgruppen, die selbige didaktischen Bestrebungen kompetent erfassen/ umsetzen können sollen(ich mein ja nur, bei uns in der Elementarpädagogik macht sich aktuell große Sorge um Lern- und Sozialkompetenz breiter Bevölkerungsschichten breit)?!
Ähm, könntest du die Frage vielleicht nochmal in anderer Form stellen? Ich verstehe sie nicht. Vielleicht liegts ja am Sonntagshirn, aber auch nach mehrmaligen Lesen kommt sie nicht an 🙁
Allgemein:…ich meinte nur, wie aktuell sind didaktische Grundlagen gediehen, wird da geringere Konzentrationsspanne und potenziell verminderte Vernetzungkompetenz etc. mit berücksichtigt (…+ reduzierte Sprachkompetenzen… ich sehe es vielleicht eindimensional: eigene Arbeits-Sozialraumwahrnehung…)
Ist es da nicht überall in gleichem Maße gefordert, individuelle Lernmuster zu erfassen und zu unterstützen? Soll das E-Learning tun/ ist es realistisvch?
Und hat E-Learning große ZUkunft, über die Erwachsenenbildung hinaus?
Ist es berücksichtigt, dass Lernen eine soziale Komponente hat/braucht. (reicht da E-Mail oder Chat?)
Sorry, es wird nicht kürzer, ich würde aber wirklich gern verstehen, was die nähere Zukunft da so bringen soll…
Ah, jetzt wird es mir klarer.
Nun, du machst hier ein riesen Fass auf und wenn ich hierfür ein Allgemeinrezept hätte, hey, dann wäre ich wohl gut – oder ein Scharlatan.
Grundsätzlich meine ich: Ein didaktisches Modell beschreibt nur, wie verschiedene Felder im unterrichtlichen Handeln miteinander in Beziehung stehen. Mehr kann und will sie nicht. Deine Frage tangiert auch stark Fragen der Methodik. Und da wird’s interessant. Manch einer lernt besser, wenn der Lehrer klare Instruktionen gibt, ein anderer mag es, sich Inhalte allein oder in Gruppen zu erarbeiten. Einer braucht komplexe Problemstellungen, ein anderer Lernhäppchen. Für die Frage nach geringer Konzentration oder fehlende sprachliche Kompetenzen gibts ein schönes Schlagwort: Binnendifferenzierung des Unterrichts. Will heißen: die Schwachen fördern, die Starken fordern. Das ist leicht geschrieben, ich weiß. Aber ein Trend in Schulen ist auszumachen: man beschäftigt sich zunehmend mit der Frage, wie Lernen gelernt werden kann. Bisher wurde es häufig verlernt (Ich fand mal einen schönen Satz: „Wir gehen als Fragezeichen in die Schule und kommen als Punkt raus.“)
Und die Zukunft des eLearning ist m.M.nach unbestritten. Klar bietet sie sich vor allem für Gruppen an, die regional und zeitlich voneinander getrennt sind. Aber auch Schulen und Klassen nutzen es, um beispielsweise mit anderen Schulen in Kontakt zu treten und größere Projekte zu initiieren. Und mittlerweile sind soziale Kontakte über virtuelle Lernräume kein Problem mehr. Im Gegenteil: häufig sind IT-Nutzer durchaus diejenigen mit einem Mehr an eben diesen. Dennoch ist eLearning mit hoher Eigenmotivation verbunden, das zeigen die Drop-out Quoten der Vergangenheit von eLearning Anbietern. Deshalb geht man zu einem Mix von Lernangeboten über (Virtuell, Präsenz, Allein und in Gruppen, tutoriell begleitet oder auch nicht usw.)
Und das eLearning das Potential besitzt, individuelle Lernwege zu ermöglichen, erlebst du stets und ständig, wenn du eine Info im www suchst. Dann schaust du bei Wikipedia vorbei oder auf einschlägen Webangeboten. Und wenn du was nicht verstehst oder es schon weißt, dann gehst du weiter und suchst, bis du eine Antwort auf deine Frage gefunden hast. Das ist doch um Längen besser als ein Lehrer, der im 45 min. Takt den Inhalt und die Lerngeschwindigkeit vorgibt.
Eine kurze Antwort – beiweitem nicht dem Thema gerecht.
ich weiss, ich nerve… aber haben uns nicht auch die persönlichkeiten userer lehrer geformt und wo bleibt es da, das soziale miteinander, das was emotionen auslöst und tiefere spuren im hirn hinterlässt als jedes elektronische medium es vermögen könnte(hirnforschung hats bewiesen)… (jaja, die mischformen… bin ja schon ruhig.)… ich verspreche, die nächste frage in dieser größe stelle ich persönlich.
auch das fehlt mir … über dieses medium kann ich von mir geben, was mir beliebt und habe nicht die geringste ahnung, was es mit dir macht. sowas macht mich (und ich vermute 4mio andere eher nicht) unsicher…quo vadis? für leute wie mich…
Bist aber bissig 🙂
Nun: ich dreh einfach mal die Perspektive. Was gäbe es für Alternativen für einen in der Lüneburger Heide oder in Vorpommern, in Mengerschgereuth Hemmern oder sonst einer verschlafenen Gegend, sich fortzubilden oder zu qualifizieren, weil er eventuell mit seiner derzeitigen Situation (Beruf, Privat…) unzufrieden ist. Mit den Neuen Medien kann er z.B. online Studieren, oder nach Feierabend Kontakte zu Gleichgesinnten in Foren suchen oder oder oder bzw. und und und.
Aber was hat die Hirnforschung bewiesen (die ja grad alles beweist :-))? Das Emotionen das Lernen fördern? Oder das direkte miteinander?
Dass Emotionen an einem elektr. Ausgabemedium ausgelöst werden können, kann jedoch an jeder guten Hollywoodschmonzette im Kino oder TV beobachtet werden, wenn Zuschauer am Tempo zupfen oder sich vor Lachen den Bauch halten. Vergleich diese emotionale Breite mal mit der Schulzeit. Okay, ich werde im Kino selten gekränkt oder bloßgestellt, das fehlt vielleicht ein wenig 😀