„Was für ein Opener! Süße Harfenklänge am Anfang, dann folgt eine dramatische Orchestrierung à la James Bond und gleich darauf ertönt die Stimme von Fontella Bass, eine der Soul-Queens der 60er Jahre, mit einer so starken Präsenz, dass einem heißkalte Schauer über den Rücken laufen. Das Eingangsstück „All that you give“ von der neuen CD des Cinematic Orchestra verspricht viel und hält es auch.
Nach dem großen Erfolg der CD „Motion“ von 1999 folgt nun das zweite Glanzstück des Londoner Clubsound-Guru Jason Swinscoe. Er ist der unbestrittene Kopf und Ideengeber des Cinematic Orchestra. Es sind seine musikalischen Visionen, die diese erstaunliche Mixtur aus Soundtracks der 70er, Jazz aus den 60ern und modernen Clubsounds hervorbringen.
Seine Musik ist wie ein kleines „home video“, eine Collage aus Henry Mancinci, Shaft und James Bond, gekoppelt mit „Miles in Montreux“ und gelegentlichen Cuts in die Londoner Club-Szene. Swinscoe hat einen unverhohlenen Hang zum Dramatischen, Epochalen aber ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. In höchstem Maße innovativ und spannend.
Die Dramaturgie seiner filmischen Vorbilder hält Swinscoe bis zum Schluss durch, der Spannungsbogen bleibt bestehen, man ist neugierig auf den Schluss und fast ein bisschen traurig, wenn die Lichter im Kino wieder angehen. Eine gelungener Nachfolger von „Motion“, der Lust auf mehr macht. Fortsetzung folgt…“ – Katja Duregger (http://www.jazzdimensions.de/reviews/others/2002/cinematic_orch_everyday.html)
Wie fast schon normal – Wikipedia hat was zu Cinematic Orchestra zu vermelden