„Auf „Pressure“ taucht der multidimensionale Bass-Fetischist vom post-apokalyptischen Inferno des Dancefloor-Schockers „Killer“ in die psychedelische Dub Poetry von „Thief Of Dreams“ ab und mit wahrhaftigen Liebeshymnen wie „Superbird“ wieder auf, um gleich danach ein paranoides Junglefeuer über „Politicians & Paedophiles“ zu entzünden. Dass die Auswahl der Gastsänger sowohl den aus dem Dub-Techno bekannten Tikiman als auch Londons Linton-Kwesi-Johnson-Erben Roger Robinson und jamaikanische Legenden wie Cutty Ranks umfasst, zeigt die Linien auf, die The Bug quer durch Zeiten und Räume zieht. Symptomatisch für den traditionsbrechenden und doch evolutionären Bastard-Style ist besonders, dass Martin es geschafft hat, Daddy Freddy wieder zu beleben. Der einstmals „schnellste MC der Welt“ war Ende der Achtziger zusammen mit Simon Harris für den „Raggamuffin HipHop“ verantwortlich, der die embryonale Phase von Jungle begleitete und die großen Style-Mash-Ups der Neunziger vom Bristol-Sound bis 2Step antizipierte. The Bug ist der fehlende Link zwischen den beseelten Vibes im Sound-System-Grün und den sonischen Kampfzonen in der Darkness gottverlassener Lagerhallen.“ (Quelle: http://www.de-bug.de/texte/2938.html)
Infos zu The Bug bei laut.de
„Schwergewichtsragga: The Bug“ Interview mit The Bug auf de:bug