Schlagwort-Archive: Wissenschaftlich Arbeiten

Gute wissenschaftliche Praxis

Quelle: http://www.dfg.de/zentralablage/bilder/foerderung/rechtliche_rahmenbedingungen/gwp/gwp_startseite_180_200.jpg

Die DFG hat ein Memorandum zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis herausgegeben, welches kostenfrei im Netz abgerufen werden kann(pdf, e-Paper). Hintergrund ist u.a. der, dass bei der Inanspruchnahme von Mitteln der DFG Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis zu berücksichtigen sind. Diese werden im benannten Heft nochmals bündig in entsprechenden Empfehlungen vorgestellt. Dazu zählen:

  • Themenfelder guter wissenschaftlicher Praxis (GWP)
  • Formulierung von Regeln für GWP
  • die Auftgaben der Hochschulleitungen zur Sicherung der GWP
  • Grundsätze für die Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • die Einrichtung von unabhängigen Vertrauenspersonen / Ombudspersonen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • die Festlegung von Leistungs- und Bewertungskriterien an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen
  • die Sicherung von Primärdaten
  • Regelung der Verfahren bei wissenschaftlichem Fehlverhalten
  • Hinweise für außeruniversitäre Institute und Fachgesellschaften
  • Veranwortungen der Autoren von Publikationen
  • Empfehlungen GWP für Zeitschriften (und Gutachter*innen)
  • Hinweise für Einrichtungen der Forschungsförderung bzgl. der Antragstellung, Verwendungsrichtlinien & Gutachter*innen
  • den Umgang mit Whistleblowern in der Wissenschaft

Darüber hinaus findet sich in dem Heft auch eine Analyse der Probleme des Wissenschaftssystems sowie internationale Erfahrungen.

GWP wünsche ich!

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Werner Sesink ist an der TU Darmstadt im Arbeitsbereich Bildung und Technik tätig. Neben seinen Schwerpunkten in Bildungstheorie, Pädagogischer Medientheorie, E-Learning uvm. veröffentlichte er auch erfolgreich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Diese Veröffentlichung ist nicht eine unter vielen, sondern besonders durch die Erweiterung des Angebots im Internet. So bietet er eine Internetseite (http://www.studierenzweinull.de/) mit weiteren praktischen Informationen zum Wissenschaftlichen Arbeiten im Speziellen und Werkzeugen, die für das Wissenschaftliche und (kooperative) Arbeiten im Allgemeinen hilfreich sein können. Dieses Angebot passt auch sehr gut zum Umfang des Buches, welches sich ebenfalls mit den heute üblichen und notwendigen Techniken der Internet-Recherche oder auch digitalen Präsentationsformen beschäftigt.

Erwähnenswert und Grund für diesen Blogeintrag ist, dass zwei Texte in gestraffter Form als eBook bei Amazon veröffentlicht wurden, die für einen Beitrag von 2 Euro heruntergeladen werden können.

1. Studienhilfe Internet-Recherche

2. Studienhilfe Wissenschaftliche Hausarbeit

Damit aber nicht genug. Im Rahmen einer Werbeaktion bei Amazon können diese eBooks am 2. & 3. November sowie am 9. & 10. November kostenlos bei Amazon bezogen werden. Sicherlich hiflreich nicht nur für alle, die das Studium gerade aufgenommen haben…

Collusion Test 2012

Die Plagiats-Forscher Gruppe der HTW Berlin um Frau Debora Weber-Wulff legt eine neue Zusammenfassung vor, die die Ergebnisse der Untersuchung von Plagiats-Software zusammenfasst. Der „Collusion Detection System Test Report 2012“ erfasst verschiede Formen und Möglichkeiten, Plagiate zu erkennen. Wenn ich es richtig überblicke, gibt es neben dem „klassischen Textabgleich“ auch Systeme, die Papiere aus Studierendengruppen miteinander vergleichen, um doppelt eingereichte Hausarbeiten zu identifizieren oder für die besondere Zielgruppe der Informatiker, Quellcode prüfen zu lassen. So gewann im Bereich des Quellcode Prüfung das Programm JPlag aus Karlsruhe, für den Vergleich von Textdokumenten kam das Programme Turnitin auf Platz 1 der Bewertung.

Den Testreport gibt es online unter der Adresse: http://plagiat.htw-berlin.de/collusion-test-2012/

Eine Übersicht über die getesteten Systeme inkl. des Rankings findet man unter: http://plagiat.htw-berlin.de/software-en/c12-en-results/

Der UTB Guide „Fit für’s Studium“

Der UTB-Verlag hat eine Webseite eingerichtet, die sich mit dem Thema „Fit für’s Studium“ beschäftigt. Hier werden, zusammengefasst aus Büchern des UTB, Hinweise für Studierende zu vielen Grundkompetenzen im Studium gegeben. Dazu zählen beispielsweise:

– Recherchieren

– Lesen & Exzerpieren

– Lernen & Behalten

– Wissenschaftlich Schreiben uvm.

Schön übersichtlich und mit wesentlichen Informationen versehen. Hier geht es zur Webseite: http://studium.utb.de/startseite/

Neue Reihe „Hochschulschriften“ in den Pädagogischen Materialien der TU Kaiserslautern

Das Fachgebiet Pädagogik der TU Kaiserslautern veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen die sog. „Pädagogischen Materialien“, welche für Studierende der TU aber auch für externe Interessierte verschiedene Themen aufarbeitet und zusammengefasst vorstellt. Dies können Ergebnisse aus Forschungsprojekten, Themen aus der Beschäftigung des Fachgebiets Pädagogik oder auch Seminar- und Vorlesungsskripte sein (Link zu Liste der bisherigenVeröffentlichungen, die unregelmäßig aktualisiert wird).

Vor kurzem wurde die Reihe „Hochschulschriften“ (ISSN 2192-6689) von Mitarbeitern des Fachgebiets ins Leben gerufen. Diese Spezialreihe zielt darauf ab, besonders gelungene Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten von Studierenden an der TU Kaiserslautern zu veröffentlichen und so der Nachwelt zu erhalten. Bisher wurden drei Hefte in der Reihe als Druckversion herausgegeben und können auch über den Dokumentserver der Bibliotheken (Kluedo) online und universitätsübergreifend eingesehen werden. Ich freu mich darüber, da so besonders gute Arbeiten entsprechend gewürdigt werden, die Ergebnisse der Studierenden nicht im Schrank der Dozenten verstauben und darüber hinaus auch andere Studierende best practice Beispiele für gute wissenschaftliche Arbeiten erhalten, um nur einige Vorzüge zu nennen.

Die drei bisherigen Veröffentlichungen stellen BA-Arbeiten von Studierenden der Bildungswissenschaften dar.

Heft 1: Stephan Mank (2010): Übertragung der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan auf die Unterrichtspraxis.

Heft 2: Sandra Zimmermann (2010): Eine Mediendidaktik für den Politikunterricht: Notwendige Zusammenführung von politischer Bildung und einem kompetenten Umgang mit Medien.

Heft 3: Matthias Ewleszyn (2011): Auswirkungen von Medien auf Schulleistungen am Beispiel von Bildschirmmedien.

Ich hoffe, die Serie findet guten Anklang und viele Nachahmungstäter…

FIS Bildung Literaturdatenbank (fast?) online

Nach einer Pressemeldung des Deutschen Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinstitution (DIPF) ist die Literaturdatenbank FIS Bildung ab jetzt kostenfrei im Internet erreichbar. Diese Datenbank enthält 700.000 Literaturnachweise zu allen Bereichen des Bildungswesens. „Die FIS Bildung Literaturdatenbank ist eng mit dem Dokumentenserver pedocs und dem Deutschen Bildungsserver (DBS) vernetzt. Das eröffnet komfortable Suchmöglichkeiten nach Publikationen und Internetquellen. Kostenfrei im Netz vorhandene Dokumente können sofort abgerufen werden.
Die vom DIPF betriebene Online-Plattform pedocs sammelt Veröffentlichungen der Bildungsforschung und der Erziehungswissenschaft, die nach Absprache von den Verlagen freigegeben wurden. Der Deutsche Bildungsserver ist der zentrale Wegweiser zu Bildungsinformationen im Netz.“ (http://www.dipf.de/de/dipf-aktuell/presseinformationen/aktuelle-presseinformationen#FIS_free)

Das ist an sich eine schöne Sache, nur leider ist bei mir heute der Server nicht erreichbar gewesen. Ich hoffe, dass das Problem schnell behoben wird.

Hier gehts (eigentlich) zur Datenbank: http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/fis_form.html

Die perfekte Anleitung für schlechte Studienarbeiten

Eine Studentin aus dem Seminar Arbeitstechniken, die gerade sicher selbst an einer Hausarbeit für mich sitzt, hat mir netterweise diesen amüsanten Uni-Knigge aus dem spiegel-online geschickt. Vielen Dank dafür!

Gut zusammengefasst zeigt er, worauf es bei einer schlechten Studienarbeit ankommt. Das möchte ich keinem Vorenthalten 🙂

Spät anfangen, die letzte Nacht durcharbeiten und alle Regeln wissenschaftlicher Arbeit ignorieren: Der Würzburger BWLer Stefan Zimmermann, 33, weiß, wie man jeden Dozenten an den Rand des Nervenzusammenbruchs treibt. Folgen Sie einfach seinen Anweisungen.“ Mehr unter:http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,534163,00.html

Wissenschaftlich Arbeiten mit Web2.0

Auf den Seiten des „e-learning and education“ Journals (eleed) findet sich eine Onlinestudie zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten im Web 2.0“  von Daniel Koch. Die Studie zeigt, dass auch in der Wissenschaft Wikipedia für eine Eingangsrecherche genutzt wird, Web2.0 Anwendungen selbst jedoch nur geringe Verbreitung und insbesondere Nutzung bei Wissenschaftlern erfährt.

Insgesamt sieht die Verteilung der Nutzung von Web2.0 Anwendungen (z.B. Wikipedia, social networks, Blogs usw) auf die einzelnen Fachgebiete folgendermaßen aus:

Blogs werden in geringem Maße gelesen, unter zehn Prozent der befragten Wissenschaftler führen einen Blog für private oder wissenschaftliche Zwecke.

Wikipedia hingengen findet höhere Akzeptanz bei den Wissenschaftlern. Immer greifen 30% mehr als dreimal pro Woche auf Wikipedia zurück. Ein interessanter Trend.

Mehr zur Untersuchung findet sich unter der Adresse: http://eleed.campussource.de/archive/5/1842, von welcher ich auch die Grafiken entnommen habe.