(Wie passend, nach dem gestrigen Post hier im Blog)
„Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon…“ Mit dieser Textzeile beginnt das gleichnamige Album und zeigt auch gleich dank choralem Gesang und orchestraler Begleitung in Moll gebettet, wohin die Reise gehen soll. In ein Land, in dem der Schwermut nicht weggefegt werden kann, aber die geschundenen Knochen und der müde Kopf balsamiert und beruhigt werden. Begleitet wird dieses Ritual vom Wissen, dass es auch anderen gerade nicht besser geht, aber dass es doch immer wieder einen Hoffnungsschimmer geben wird, der dich dazu bringt, aufzustehen und weiter zu gehen. Und so helfen überschwengliche Melodien, wieder in den Tag und Trap zu kommen, tief einzuatmen und die Sonnenbrille aufzusetzen.
Es ist mir fast nicht vorstellbar, dass dieses Album im Alleingang erarbeitet wurde.Musikalische Anleihen an Nick Cave, Tindersticks, Bright Eyes (oder besser Conor Oberst?) oder Radiohead und eine sehr abgefahren Akustikversion von Underworlds „Born Slippy“ lassen aufhorchen und begeistern. Klingt zwar nach Raubkopien an allen Ecken und Enden, ist aber keines Falls so. Vielmehr ist es das (erreichte!) Ziel von Mastermind Konstantin Gropper, vollkommen neue Songs abseits des Mainstreams zu basteln. Und so glaube ich ihm gern, wenn er nach seinem vollmundigen Versprechen der Heilung nachschiebt: „“I tried my very best to make this music lovable.“
Gute Genesung
Infos von Indipedia zum Album