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James Blake – James Blake (2011)

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/b5/James_Blake_Cover.jpg

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Es ist schon erstaunlich, welches kreative Potential in manchen jungen Musikern schlummert. Und für mich noch erstaunlicher, dass sie den Mut haben, dieses auch auszuleben und sich nicht dem Mainstream anzupassen. The XX fallen mir aus der jüngeren Geschichte ein oder auch Sigur Rós. James Blake reiht sich für mich in diese Gruppe ein. Sein Erstlings- und Erfolgsalbum von 2011, er gerade so um die 22 Jahre alt, ist voll von eigentlich irritierenden Soundtüfteleien. Ein Verschnitt aus Dub und Elektro, viel Hall und sanft aber deutlich wabernder Bass, Melodien, die aufgrund ihrer Einfachheit schon fast wieder in Einzeltöne zerfallen. Darüber gern Störungen, Rauschen, Zurren… Und Texte, die mit wenigen Zeilen auskommen und durch die Variationen selbst zum Instrument werden, gerade wenn auf jedes Instrument verzichtet wird und sich der Gesang selbst genügt. Dazwischen viel Luft…

Dennoch, nein gerade deshalb, greift dieses Album. Es klingt vieles vertraut, aber aufgrund des Arrangements der einzelnen Sounds wird es neu – und damit in Summe auch sehr interessant. Trendsetter kann halt nur werden, wer die Pfade verlässt, ohne dabei ins Abseits zu wandern. Und die Musikästhetik von James Blake zeigt, dass weniger deutlich mehr ist.

Offizielle Webseite von James Blake: http://jamesblakemusic.com/

The Xx – XX (2009)

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„Achtung, das hier ist kein Platzhalter. The XX aus London benutzen reizvolle Stilmittel wie Kälte, Augenbrauen-Hochziehen und völlige Gleichgültigkeit – und erschaffen damit Soundgerüste aus intimem Minimalismus.

Wenn man wollte, könnte man sie anhand ihrer Herkunft charakterisieren: still wie der Hyde-Park an einem Sonntag im Morgengrauen, geheimnisvoll und leise wie die dicken Wände der Westminster Abbey, rhythmisch wie das pulsierende Zentrum. Songs wie „Shelter“ oder „Stars“ präsentieren sich dem Hörer in einem Vakuum aus beispielloser Verzweiflung.

Und die Verzweiflung wird der komplette Vortrag auch auf Albumlänge nicht mehr los. So steht die sanfte und zurückhaltende Stimme von Romy Madley Croft im krassen Kontrast zu Bassist Oliver Sim, der den Songs eine trügerische wie auch surreale Note verleiht und so an große 80er-Ikonen erinnert – gleichzeitig aber seiner Zeit vorauseilt. Das sicherlich ästhetischste und bestsortierteste Debütalbum seit „Unknown Pleasures“ von Joy Division.“ (http://www.intro.de/platten/kritiken/23055630/the-xx-the-xx)

Offizielle Webseite von The Xx

The Xx bei myspace

Wikipedia über The Xx