Schlagwort-Archive: Studieren

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Werner Sesink ist an der TU Darmstadt im Arbeitsbereich Bildung und Technik tätig. Neben seinen Schwerpunkten in Bildungstheorie, Pädagogischer Medientheorie, E-Learning uvm. veröffentlichte er auch erfolgreich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Diese Veröffentlichung ist nicht eine unter vielen, sondern besonders durch die Erweiterung des Angebots im Internet. So bietet er eine Internetseite (http://www.studierenzweinull.de/) mit weiteren praktischen Informationen zum Wissenschaftlichen Arbeiten im Speziellen und Werkzeugen, die für das Wissenschaftliche und (kooperative) Arbeiten im Allgemeinen hilfreich sein können. Dieses Angebot passt auch sehr gut zum Umfang des Buches, welches sich ebenfalls mit den heute üblichen und notwendigen Techniken der Internet-Recherche oder auch digitalen Präsentationsformen beschäftigt.

Erwähnenswert und Grund für diesen Blogeintrag ist, dass zwei Texte in gestraffter Form als eBook bei Amazon veröffentlicht wurden, die für einen Beitrag von 2 Euro heruntergeladen werden können.

1. Studienhilfe Internet-Recherche

2. Studienhilfe Wissenschaftliche Hausarbeit

Damit aber nicht genug. Im Rahmen einer Werbeaktion bei Amazon können diese eBooks am 2. & 3. November sowie am 9. & 10. November kostenlos bei Amazon bezogen werden. Sicherlich hiflreich nicht nur für alle, die das Studium gerade aufgenommen haben…

nexus Anrechnungskompass

Auf der Webseite des Projektes nexus, die Konzepte und gute Praxis in der Hochschullehre präsentiert, wurde ein Anrechnungskompass veröffentlicht. Dieser ermöglicht es Interessierten, Studienangebote zu recherchieren, die bereits erworbene Kompetenzen der Studierenden anerkennen und in das Studium aufnehmen. Mit diesem Werkzeug wird ein weiterer Beitrag zur Öffnung der Hochschulen geleistet, da auch außerhalb von Hochschulen erworbene Kompetenzen für das Studium anerkannt und genutzt werden können. Somit können Zugänge zu Studienangeboten erleichtert werden oder das Studium durch die Anerkennung von Vorerfahrungen  verkürzt werden. Nexus hat bundesweite Studienangebote, die vorab erworbene Kompetenzen berücksichtigen und anerkennen, erfasst und in einer Datenbank zusammengeführt. Derzeit sind es über 1500 Angebote, die Kompetenzanerkennungsverfahren individuell, pauschal oder in Kombination durchführen. Man kann nach grundständigen und weiterführenden Studiengängen suchen, die fachliche Ausrichtung und/oder örtliche Verankerung des Studiengangs als Suchkriterium benennen, nach Abschlussarten und Studienformen recherchieren, Hochschultypen, Zulassungsmodi und und und wählen. Es gibt also für Interessierte eine Vielzahl von Kriterien, entsprechende Studienangebote zu filtern und hoffentlich geeignete Programme zu finden.  Das Angebot wird offensichtlich kontinuierlich ausgebaut.

Zum Anrechnungskompass geht es hier lang: http://www.hrk-nexus.de/material/nexus-anrechnungskompass/

 

 

Vermögendes Elternhaus – Erfolgreichere Kinder

Im 500stern SEOP Paper wurde eine Studie Veröffentlicht, die das Vermögen und den sozialen Aufstieg von Kindern unter die Lupe nahm. Hierfür nahmen die Forscher Fabian T. Pfeffer and Martin Hällsten (Michigan Universität) die Daten aus Deutschland, Amerika und Schweden zur Hand und untersuchten, wie sich der soziale Aufstieg von Kindern vor dem Hintergrund des Vermögens im Elternhaus gestaltet. Sozialer Aufstieg meint dabei, dass Kinder einen höheren ökonomischen und beruflichen Stand erreichen, als die Eltern. Nicht nur, dass in den USA Vermögen häufig erst eine erfolgsversprechende Ausbildung ermöglicht, auch bildet das Vermögen in den Ländern ein Sicherheitsnetz für die Bildungskarrieren. Jedoch bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass die Kinder auf das Vermögen der Eltern zurückgreifen. Es schafft aber im Falle eines Falles die finanzielle Rückendeckung (z.B. bei Studienwechsel oder -abbruch). Darüber hinaus wirkt das Finanzpolster der Eltern auch auf die Wahl der Bildungseinrichtungen, gerade in den USA, wo für renomierte Hochschulen oft auch ein entsprechender Obolus von Seiten der Studierenden fällig wird. So stellen die Forscher beim Blick in die Zahlen fest, dass von den „untersten 10%“ der sozialen Schicht in den USA nur jedes 10te Kind überhaupt einen Bachelor-Abschluß vorweisen kann, wohingegen bei den „obersten 10%“ mehr als die Hälfte  diesen Abschluß erwerbern.

Link zur Studie: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.411432.de/diw_sp0500.pdf

 

Die Zeitlast der Studierenden

Rolf Schulmeister ist ja kein Unbekannter in verschiedenen Wissenschaftsbereichen – mir begegnete er viel im und um das Themenfeld eLearning in Literatur, auf Tagungen… Die Ergebnisse eines seiner jüngeren Projekte mit dem Titel „ZEITlast“ überraschten nicht nur ihn (als Buch bei Amazon: Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierverhalten: Eine empirische Studie). Auch von Anderen werden die Ergebnisse, sowie darauf aufbauend die Methodik bei der Datenerhebung, Strichprobenauswahl etc. äußerst genau unter die Lupe genommen. Denn was Schulmeister in seiner Untersuchung rausgefunden hat, entspricht (wie häufig bei seinen Ergebnissen :-)) nicht dem Mainstream. Er untersuchte die tatsächliche wöchentliche Arbeitsbelastung von Studierenden nach der Bologna-Reform des Hochschulwesens. Dabei stellte er fest, dass diese um einiges niedriger ausfällt, wie lange befürchtet oder angenommen. Nach Auswertung aller Daten kommt Schulmeister auf eine durchschnittliche Arbeitsbelastung von ca. 23 Stunden pro Woche bei Studierenden, was doch deutlich unter den bislang kursierenden Zahlen liegt. Hierfür wurden über 400 Studierende deutschlandweit und studiengangübergreifend befragt. Ganz interessant, wie ich finde und ich ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse der Workload-Untersuchung an der TU Kaiserslautern.

Eine Kurzinfo zur Untersuchung von Schulmeister inklusive vieler interessanter und amüsanter Kommentare findet man unter nachfolgendem Link: http://www.zeit.de/2011/20/C-Studienzeit

Neue Reihe „Hochschulschriften“ in den Pädagogischen Materialien der TU Kaiserslautern

Das Fachgebiet Pädagogik der TU Kaiserslautern veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen die sog. „Pädagogischen Materialien“, welche für Studierende der TU aber auch für externe Interessierte verschiedene Themen aufarbeitet und zusammengefasst vorstellt. Dies können Ergebnisse aus Forschungsprojekten, Themen aus der Beschäftigung des Fachgebiets Pädagogik oder auch Seminar- und Vorlesungsskripte sein (Link zu Liste der bisherigenVeröffentlichungen, die unregelmäßig aktualisiert wird).

Vor kurzem wurde die Reihe „Hochschulschriften“ (ISSN 2192-6689) von Mitarbeitern des Fachgebiets ins Leben gerufen. Diese Spezialreihe zielt darauf ab, besonders gelungene Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeiten von Studierenden an der TU Kaiserslautern zu veröffentlichen und so der Nachwelt zu erhalten. Bisher wurden drei Hefte in der Reihe als Druckversion herausgegeben und können auch über den Dokumentserver der Bibliotheken (Kluedo) online und universitätsübergreifend eingesehen werden. Ich freu mich darüber, da so besonders gute Arbeiten entsprechend gewürdigt werden, die Ergebnisse der Studierenden nicht im Schrank der Dozenten verstauben und darüber hinaus auch andere Studierende best practice Beispiele für gute wissenschaftliche Arbeiten erhalten, um nur einige Vorzüge zu nennen.

Die drei bisherigen Veröffentlichungen stellen BA-Arbeiten von Studierenden der Bildungswissenschaften dar.

Heft 1: Stephan Mank (2010): Übertragung der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan auf die Unterrichtspraxis.

Heft 2: Sandra Zimmermann (2010): Eine Mediendidaktik für den Politikunterricht: Notwendige Zusammenführung von politischer Bildung und einem kompetenten Umgang mit Medien.

Heft 3: Matthias Ewleszyn (2011): Auswirkungen von Medien auf Schulleistungen am Beispiel von Bildschirmmedien.

Ich hoffe, die Serie findet guten Anklang und viele Nachahmungstäter…

Studieren mit Web2.0

„Die Mehrheit der deutschen Studierenden (73%) bewegt sich täglich zwischen einer und drei Stunden aktiv im Internet, ein knappes Viertel surft sogar vier bis sechs Stunden pro Tag. Dabei greifen die Studierenden unter verschiedenen Internetangeboten besonders häufig auf die Online-Enzyklopädie Wikipedia und auf Social Communities wie StudiVZ, FaceBook, MySpace oder Xing zu.

Diese netzgestützten Gemeinschaften dienen überwiegend der Kommunikation mit Freunden, werden aber immerhin von einem guten Drittel der Studierenden auch für den Austausch über Themen des Studiums genutzt. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen HISBUS-Online-Umfrage, die im September und Oktober dieses Jahres unter mehr als 4.400 deutschen Studierenden durchgeführt worden ist. Initiatoren der Erhebung, in deren Mittelpunkt die studentische Nutzung von Web 2.0-Applikationen und von verschiedenen E-Learning-Angeboten steht, sind die HIS Hochschul-Informations-System GmbH und das Multimedia Kontor Hamburg (MMKH). Die Ergebnisse wurden – zeitgleich mit der Veröffentlichung des Projektberichts – von Dr. Bernd Kleimann (HIS) und Dr. Marc Göcks (MMKH) heute auf der Tagung „Campus Innovation“ in Hamburg vorgestellt.“ (http://www.his.de/presse/news/ganze_pm?pm_nr=395)

Hier geht es zur gesamten Studie als kostenfreien Download