Die Plagiats-Forscher Gruppe der HTW Berlin um Frau Debora Weber-Wulff legt eine neue Zusammenfassung vor, die die Ergebnisse der Untersuchung von Plagiats-Software zusammenfasst. Der „Collusion Detection System Test Report 2012“ erfasst verschiede Formen und Möglichkeiten, Plagiate zu erkennen. Wenn ich es richtig überblicke, gibt es neben dem „klassischen Textabgleich“ auch Systeme, die Papiere aus Studierendengruppen miteinander vergleichen, um doppelt eingereichte Hausarbeiten zu identifizieren oder für die besondere Zielgruppe der Informatiker, Quellcode prüfen zu lassen. So gewann im Bereich des Quellcode Prüfung das Programm JPlag aus Karlsruhe, für den Vergleich von Textdokumenten kam das Programme Turnitin auf Platz 1 der Bewertung.
…das zeigt ein Film der Universität Bergen (wenn ich das richtig verstanden habe), der in liebevoller Art versucht, die Risiken und Nebenewirkungen von Plagiaten vor allem im Unialltag darzustellen. Und ja: alles was im Film gezeigt wird, gibt es wirklich!!! 🙂
„Die Forschungsgruppe Plagiat der FHTW Berlin testet in unregelmässigen Abständen kommerzielle und experimentelle Plagiatserkennugnssoftware. Über die Jahre ist ein Corpus von Testfälle entstanden, der verschiedene Arten von Plagiaten aufweist. Die Testfälle werden mit der Software getestet, zu der wir Zugang erhalten konnten und der Grad der Plagiatserkennung wird ermittelt. Seit 2008 wird auch die Handhabbarkeit (Usability) der Systeme betrachtet.“ Wie die Tests ausfallen, kann auf folgender Seite nachgelesen werden: http://plagiat.fhtw-berlin.de/software/
Auf den Seiten des Portals e-teaching.org findet am 3.11.2008 14 Uhr eine virtuelle Vorlesung von Dr. Klaus Wannemacher (HIS) zu o.g. Thema statt, welche frei zugänglich ist (und sicher, wie die bisherigen auch, konserviert wird). Die Vorlesung kann unter folgender Adresse angesehen werden: http://www.e-teaching.org/community/communityevents/ringvorlesung/
Ich zitiere mal den Einführungstext:
„Ist Wikipedia eine legitime Quelle für studentische Arbeiten? Viele Lehrende kritisieren die Copy-and-Paste-Praktiken ihrer Studierenden. Wie Wikipedia aktiv für verschiedene Szenarien und Aufgabenstellungen in der Lehre genutzt werden kann stellt Dr. Klaus Wannemacher (Hochschulinformations-System GmbH) im Rahmen der virtuellen Ringvorlesung dar. Insbesondere wird er dabei auch auf das – im Kontext mit Wikipedia oft diskutierte Thema – Plagiarismus in studentischen Qualifikationsarbeiten eingehen. Dr. Klaus Wannemacher ist seit 2002 E-Learning Consultant bei der HIS GmbH im Bereich Hochschulentwicklung. Aufmerksamkeit er-langte er durch die Veröffentlichung interessanter Studien zum The-ma E-Learning an Hochschulen (Z.B. „E-Learning-Strategien deut-scher Universitäten. Fallbeispiele aus der Hochschulpraxis“ (Hannover 2005) und „E-Learning an deutschen Fachhochschulen. Fallbeispiele aus der Hochschulpraxis“ (Hannover 2006; beide mit Bernd Kleimann). Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Während der Live-Übertragung des Vortrags im Web können die Teilnehmer/innen ihre Fragen im Chat direkt an den Referenten stellen. Nach der Veran-staltung besteht außerdem die Möglichkeit, im e-teaching.org-Forum weitere Fragestellungen zu diskutieren. Die Aufzeichnung des Vor-trags kann auch später noch auf e-teaching.org abgerufen werden. Der Webcast ist Teil des e-teaching.org-Themenspecials „Web 2.0 in der Lehre“. Bis Anfang Dezember bietet das Informationsportal zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre zahlreiche Artikel, Praxisberich-te sowie Veranstaltungen zum Thema Web 2.0.“ (ebd.)
Nicht mehr ganz neu, aber immer noch einen Hinweis wert, ist das Portal Plagiat von Frau Prof. Dr. Weber-Wulff aus Berlin: http://plagiat.fhtw-berlin.de/
Hier finden sich neben einige Lerneinheiten für Lehrende, die das Auge bei der Plagiatsuche schulen sollen, auch weiterführende Links zum Thema, Softwarehinweise zur Plagiatsuche in Texten uvm.