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Rechtsfragen bei E-Learning

Das Thema Recht bzgl. der Gestaltung von E-Learning Angeboten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nicht nur, dass dieser Modus des Lehrens und Lernens immer stärker von Lehrenden genutzt wird, auch die Möglichkeiten potenzieren sich, was die Einsatzszenarien und genutzten Ressourcen angeht. Nicht zuletzt bekommen durch die Entwicklung der Web2.0 Angebote auch Lernende die Möglichkeit, eigene Ressourcen zu erstellen, die z.T. auf Content aus dem Netz zurückgreifen. Das Feld ist also breit und äußerst dynamisch. Es erzeugt damit zugleich auch Unsicherheiten bei Lehrenden und/oder Bildungsanbietern, was erlaubt ist und was über die Grenzen des juristisch Zulässigen hinausgeht.
Der Multimediakontor Hamburg lieferte im März eine überarbeitete Fassung eines Praxisleitfadens von Dr. Till Kreutzer zu Rechtsfragen bei E-Learning und digitaler Lehre. Dieser Leitfaden unterliegt der Creative Commons Lizenz (BY, NC, SA) und kann kostenfrei genutzt werden.
Folgende Themen werden in dem Praxisleitfaden beschrieben:

  • Urheberrechtsgesetz
  • Open Content
  • Open Source
  • Open Educational Ressources (OER)
  • gesetztliche Nutzungsfreiheiten  speziell für die Lehre
  • Erwerb von Nutzungsrechten
  • Nutzung von Fremdinhalten
  • Persönlichkeits- und Markenrechte

Ich denke, der Leitfaden ist eine gute Grundlage für all diejenigen, die sich bzgl. der Nutzung von (fremderstellten) Content im E-Learning unsicher sind. Hier finden sich schnell praxistaugliche Hinweise.

Online-Kurs zu OER ab 8.4.13

Unter der Webadresse www.coer13.de findet man den Hinweis, dass am 8.4.2013 ein Online Course zum Thema Open Educational Resources (OER) startet. Unter OER werden im Netz frei verfügbare Bildungsressourcen verstanden, die für die eigene Arbeit genutzt, verteilt oder gar bearbeitet werden dürfen.

Im Kurs soll ein Überblick über Theorie und Praxis von OER gegeben werden, praxisrelevante Informationen für Lehrende werden besprochen. Er adressiert Personen, die an OER für das Lernen und Lehren interessiert sind, eigene Materialien mit anderen teilen möchten, bestehende Initiativen kennenlernen möchten oder auch eigene Erfahrungen im Bereich OER gesammelt haben, die sie gern teilen möchten.

Es gibt keine Beschränkungen für die Teilnahme und ist ganz im Sinne des Themas kostenfrei.

> 1000 Ressourcen auf edutags mit Creative Commons Lizenz

Das edutags-Projekt (http://www.edutags.de/) des Deutschen Bildungsservers läuft bereits seit einiger Zeit. Immer wichtiger wird die Frage, welche Inhalte überhaupt für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in Bildungseinrichtungen verwendet werden dürfen. Hier helfen die sogenannten Creative Common Lizenzen, etwas (Rechts-)Sicherheit zu schaffen. Materialien, die diesen Lizenzen unterliegen, können üblicherweise genutzt werden. Auf den Seiten von edutags gibt es mittlerweile eine Sammlung von über 1000 Materialien, die dieser Lizenz unterliegen. Die Mitarbeiter von edutags prüfen die bereits gemeldeten Ressourcen auf das jeweilige Lizenzmodell und vergeben entsprechende CC-Tags. Die entsprechenden Materialien werden mit einem CC-Logo markiert, so dass schnell das Lizenzmodell für Interessierte sichtbar wird. In edutags werden verschiedene CC-Lizenzen unterschieden, wobei allen Ressourcen gemein ist, dass zumindest eine Namensnennung bei der Nutzung erfolgen soll:

Weitere Informationen unter: http://www.edutags.de/node/16576

Themenspezial auf e-teaching.org: E-Legal? Rechtsfragen im E-Learning

Auf der Webseite von e-teaching.org wird aktuell noch bis Februar das Themenspezial „E-Legal? Rechtsfragen im E-Learning“ diskutiert. Ein sicher interessantes und für Lehrende bedeutsames Thema, da häufig wenig Klarheit herrscht, in welchen Kontexten welche Inhalte wie genutzt werden können. Das Themenspezial beschäftigt sich daher mit Fragen des Urheberrechts, Datenschutzes oder Lizensierung im Bereich eLearning.

Bisher finden sich zu folgenden Themen entsprechende Beiträge auf der Seite von e-teaching.org, bzw. werden in Kürze zur Verfügung gestellt:

Mehr Informationen unter http://www.e-teaching.org/specials/e-legal_rechtsfragen_im_e-learning

 

Kostenlose Kurse mit MIT Zertifikat

Das bekannte „Massachusetts Institute of Technology“ (MIT) ist durch viele Dinge bekannt. Es ist eine renomierte Einrichtung und ein erfolgreicher Besuch eines Studiums mit entsprechendem Zeugnis ist fast schon ein Garant für ein erfolgreiches Berufsleben. Darüber hinaus ist das MIT auch Vorreiter in vielen Bereichen des eLearning. So bot es den freien Zugriff der Online-Kurse schon vor einger Zeit an. Nun geht es noch einen Schritt weiter und bietet mit dem online Prototyp MITx (http://mitx.mit.edu/) ein Portal, in welchem Interessierte weltweit kostenfrei Onlinekurse belegen können, die bei Bestehen auch zertifiziert werden. D.h., man bekommt ein MIT Zertifikat, welches man wunderbar seiner nächsten Bewerbungsmappe beifügen kann.

Das MIT möchte mit diesem Angebot die Barrieren für das Lernen herabsetzen.

Der erste Kurs „Circuits and Electronics“ ist seit März online. Dabei handelt es sich nicht um eine „verwässtere Aufbereitung“ des gleichnamigen Kurses, der am MIT auch direkt studiert werden kann. Vielmehr ist dieser Kurs für das Onlinelernen aufbereitet. Es gibt virtuelle Labore, e-Books als Literaturgrundlage, Online-Diskussionforen und Videos. Man sollte 10 Stunden Studienzeit pro Woche für diesen Kurs mitbringen, der Kurs läuft bis Juni.

 

Open Education Week

Vom 5.-10.3.2012 findet erstmal die Open Education Week statt. Dabei handelt es sich um eine Aktion, die darauf abzielt, die verschiedenen Einzelinitiativen im Bereich der Open Educational Resources (OER) zu bündeln und deren Bekanntheit zu steigern. Hierfür werden Onlineveranstaltungen (z.B. Webinare) aber auch Veranstaltung bei Bildungsanbietern weltweit (z.B. an Universitäten) durchgeführt. Die Open Education Week wird vom Open Courseware Consortium organisiert und von vielen Initiativen und Unternehmen unterstützt.

Mehr Informationen unter: http://www.openeducationweek.org/