Open Educational Ressources könnten schon fast als alter Hut gelten, wenn es um die (freie) Nutzung digitaler Lernressourcen geht, so lang, wie dieses Thema schon diskutiert wird. Aber Diskussionsbedarf gibt es weiterhin. Denn allein die Frage, wie und wo sich derartige Lernressourcen finden, bringt sicher manchen Lehrenden und wohl auch Lernenden um den Schlaf. Bislang haben sich entsprechende Standards und deren Verwendung nicht etabliert und wohl nur die Eingeweihten wissen, was es mit den CC-Lizenzen auf sich hat und wie man diese maschinenlesbar in die eigenen Lernressourcen integriert. (Das Thema „Standardisierung“ im E-Learning ist nicht umsonst ebenfalls ein ungeliebter Dauerbrenner, bei dem es nur langsam vorwärts geht und die Faktoren Technik-Mensch meines Erachtens vor allem an der Usability scheitern.)
Matthias Andrasch von der Uni Köln hat sich dem Problem der Suche nach OER im Netz angenommen und das OER-Hörnchen entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Suchmaschine, die schlichtweg maschinenlesbare cc-Lizenzen bei Suchanfragen ausliest und ausgibt. Hier kann der Suchende
- auf (deutschprachigen) OER-Projektseiten suchen,
- andere Bildungsangebote in die Suche einbeziehen (die nicht ausschließlich OER anbieten),
- auf Medienplattformen, Blogs und Portalen nach OER durchforsten und
- eine Suchanfrage im gesamten Netz starten.
Sehr guter Ansatz!
Also: Alles weitere auf
https://oerhoernchen.de/
Jetzt müssten nur noch alle Ersteller von OER diese auch entsprechend auszeichnen. Das wäre was…