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New Order – Substance (1987)


Reinhören

Nach dem überraschenden Ableben von Ian Curtis und dem damit verbundenen Ende von Joy Division brach die Zeit von „New Order“ an und brachte so manche Synth-Pop-Perle zu Tage. Regelmäßig veröffentlichte die Band  seit den 80ern (bis heute) Alben, die diesen typischen Sound haben und doch auch immer wieder dem Zeitgeist entsprachen, ohne sich ihm zu unterwerfern. Dazwischen gab es regelmäßig Singels, die oft die eigentlichen „Hits“ enthielten. Substance stellt die erste Compilation von New Order dar, die 1987 auf den Markt kam und eben diese Singels plus B-Seiten und weiteren Remixes aus den Vorjahren vereinte. Eigentlich kann ich dem BBC Review zu diesem Doppelalbum nur zustimmen: „Still the best album the band never made…“ Insofern für alle Neu-Entdecker der Band ein mehr als gelungener Einstieg in diesees Universium und für alle Nerds sowieso ein must have!

Anbei noch der Chartbreaker „Blue Monday“

NEW ORDER – Blue Monday [Official Video] HQ from DAS BUNKER ENTERTAINMENT on Vimeo.

 

Editors – In This Light And On This Evening (2009)

Reinhören
Was für eine Stimme. Was für eine Stimme! Auch auf ihrem dritten Album schaffen es die Editors, zu begeistern. Und zugleich werfen sie wieder die Frage auf, wer denn nun die besseren Joy Division sind? Editors oder Interpol? Oder ist alles anders herum und Joy Division wollten irgendwann mal Editors werden? (Frevel) Aber wie dem auch sei, sie loten weiter die Tiefen dieser Stilrichtung aus und versuchen dabei, Neues einfließen zu lassen. Noch etwas düsterer klingen sie, die Synthesizer drägen sich in den Vordergrund und ja, das Album wird dabei sogar fast schon tanzbar – zumindest in Teilen. Klingt ja dann doch wieder nach der Geschichte von Joy Division, die irgendwann mal New Order werden (mussten). Und damit bleibt die Frage unentschieden. Ist auch nicht wichtig, schön dass es das Album gibt. Also: Schwarzlich an heute Abend.

Joy Division – Unknown Pleasures (1979, remastered 2000)


Hörprobe

Und schon wieder geht es um Vergnügen, jetzt um die der Joy Division. Dass Ian Curtis Vergnügen unbekannt gewesen sein müssen, lässt nicht nur die Dunkelheit und Schwere dieses Albums deutlich werden, sondern auch sein früher selbstgewählter Gang von diesem Planeten. Für die Musikgeschichte hinterlies er ein schweres Erbe, welches nur zwei Alben beinhaltet, aber eine Neudefinition von moderner Musik mit sich brachte. „Unknown Pleasures“ ist der Erstling von 1979, dem im Gegensatz zu besser geschliffenen Diamanten „Closer“ von 1980 noch mehr der Punk anzuhören ist. Die Überbetonung des Schwarzen in Bass, Schlagzeug und Gesang stand sicherlich Pate für nachfolgende Gengres und wirkt bis heute hinein, wie Gruppen wie Interpol, Editors etc. belegen.

2000 wurde auch dieses Album einer akustischen Generalüberholung unterzogen und gleich noch eine Bonus-CD mit einem Konzertmitschnitt beigelegt.

Und ich hege den Verdacht, dass das Cover des Albums am meisten auf T-Shirts abgedruckt worden ist…

Wikipedia zu Joy Division