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Readlist – Web To Go

Gab es jüngst erst die  Erkenntnis für mich, dass sich jetzt auch Wikipedia als eBook exportieren lässt (und es geht sehr gut, wie ich nach ersten Erfahrungen sagen darf), gibt es schon wieder einen Hinweis auf ein gutes Werkzeug, um sich seine eigenen Ebooks zu basteln. Es hört auf den Namen Readlist (readlists.com) und bietet Nutzern die Möglichkeit, auf der Webseite einfach alle Links zusammenzutragen, die im eBook enthalten sein sollen. Dazu einfach auf den Button „Make a Readlist“ klicken (wahlweise dem Link folgen: http://readlists.com/new/). Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster, in dass man einfach die URL einer Internetseite eingibt und anschließend auf „Add“ klickt. So kann man sich sehr einfach seine eigenen eBooks aus den Webseiten zusammenstellen, die man gern noch lesen möchte, aber für die man vielleicht gerade keine Zeit hat. Ich habe es gerade dafür genutzt, um einen eigenen Reiseführer auf die Schnelle für eine Städtetour zu erstellen und darf feststellen: das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt mir vor der Fahrt alle Informationen anzulesen oder auszudrucken, kann ich nun vor Ort die interessanten Informationen von meinem eBook-Reader abrufen (wahlweise geht auch Smartphone, Tablet…). Klasse, vor allem auch die Einfachheit der Bedienung. Ach ja: Readlist erstellt eBooks für Kindle, iPad/iPhone und schönerweise auch für „normale“ eBook-Reader (ePub-Format). Dann freu ich mich mal auf die nächste Zugfahrt, um meine ganzen Webseiten zu lesen, die sich schon so lange gebookmarket habe 😀

Wikipedia als eBook im ePub Format nun auch offline verfügbar

Bringt es was, die größte Onlineenzyklopädie auch offline verfügbar zu haben? Zu Zeiten, als es mobile Datennutzung noch nicht so verbreitet war, mobile Internetzugänge relativ teuer und außerdem sehr langsam waren, freute ich mich schon, auf meinem damaligen SonyEricsson P800 die Enzyklopädie auf einer Speicherkarte dabei zu haben. So konnte ich immer nachschauen, wenn ich ein paar Grundinformationen zu einem Thema oder Begriff brauchte. Das war sehr hilfreich.

Mittlerweile gibt es Smartphones mit Flat-Datenanbindung und man kann eigentlich immer auf das Onlinelexikon zugreifen. Immer? Nicht immer. Gerade wenn man in Gebieten ohne Netzanbindung unterwegs ist (ja, sowas gibt es tatsächlich noch und ist gar nicht so selten) hilft eine Offlineversion gut weiter. Und diese wird nun von Wikipedia unterstützt. So kann ich nun für meine Reiseplanung in die Ferne im Vorfeld schon meinen Reiseführer bei Wikipedia mit entsprechenden Hintergrundinformationen zusammenstellen und mir bequem auf den eBook Reader laden. Hierfür bietet Wikipedie in der linken Menüleiste die Druckfunktion. Diese anklicken und dann „Buch erstellen“ auswählen. Diese Aktion startet einen Buchgenerator und man kann nun verschiene Wikipediabeiträge als ePub oder pdf zusammenstellen und anschließend auf sein Lesegerät laden. Das ist doch super. So hab ich zu Land, Leuten, Natur, Architektur usw. immer ein paar Infos in der Hinterhand. Schön und passend ist es auch, dass Wikipedia das ePub-Format unterstützt, da dieses für die eBook Reader (außer dem Kindle von Amazon – oder kann der das auch mittlerweile?) optimiert ist. Und ein eBook Reader ist für die Reise allemal gut, da man wenig Ballast für die vielen Bücher im Gepäck hat und der Akku ausgesprochen lang hält. Na dann, kann die Reise weiter geplant werden 🙂

Aktivitäten-Tracking für Sportler

Ganz witzig sind ja mittlerweile die Einsatzgebiete von Mobiltelefonen im Sport. Oft kann man ja Läufer mit Kopfhöreren auf den Ohren sehen, die vielleicht nicht mehr nur Musik hören, sondern sich ihre Leistungdaten vorlesen lassen. Das bietet u.a. das Programm runtastic, welches für eine Vielzahl von Trainings entsprechende Unterstützung bietet. Es zeichnet via GPS-Modul, was an modernen Telefonen normalerweise vorhanden ist, Geschwindigkeiten, Entfernungen, zurückgelegte Höhenmeter, Rundenzeiten, sogar den Pulschlag auf und gibt die Werte in Intervallen bekannt. Ohne Kopfhörer gibt es die Ansage über die Lautsprecher des Mobiltelefons und das kann lustig sein, wenn z.B. auch die verbrauchten Kalorien mit genannt werden 🙂 Darüber hinaus gibt es eine Aufzeichnung auf einer Karte und die Daten der Aktivität können auf den Server von runtastic hochgeladen werden. Neu ist live-tracking hinzu gekommen, so dass man auf der Homepage auch die Aktivitäten von Freunden und (Un)Bekannten verfolgen kann. Witzig ist, dass diese dann auch angefeuert oder mit Hupen ermuntert werden können, noch einen Zahn schneller zu laufen. Ob es auf dem Mobiltelefon auch akustisch ausgegeben wird, weiß ich allerdings nicht…. 🙂 Ein Blick lohnt sich aber zu dem Fitnesstrainer und -begleiter runtastic: http://runtastic.com/

Übrigens empfehle ich, beim sportlichen Aktivitäten ein Armband für das Telefon. Nicht alle sind wirklich optimal. Gute Erfahrungen konnte ich mit dem SportWrap sammeln, welches zumindest für iPhone und htC-Telefone (Desire & Co.) geeignet ist. Das Band gibts z.B. hier zu kaufen: SportWrap Armband

http://runtasticassetcloud.s3.amazonaws.com/images/v2_layout/logo.png?1313505385

Mach Mit! Welches Mobilfunknetz ist wo verfügbar

Die Funklöcher der Mobilfunkanbieter werden zwar bundesweit kleiner, aber von einer Gesamtversorgung kann noch nicht gesprochen werden. Auch variiert die Qualität des jeweiligen Netzes teilweise stark. Das hängt nicht nur davon ab, ob man im Keller eines Gebäudes steht oder auf freiem Feld. Auch die Art der Nutzung ist nicht uninteressant: nutze ich Sprachtelefonie oder Datenübertragung. Hier zeigen sich doch noch recht interessante Unteschiede der einzelnen Betreiber. Mit der steigenden Nutzung mobiler Datendienste nicht ganz unwichtig, ob ich in einer Region lebe, die mit GPRS vor sich hin dümpelt oder ob ich mit schnelleren Datenservices rechnen kann.

Die Angaben der Mobilfunkanbieter bieten hier nicht immer verlässliche Angaben und die Aussage, dass 99% der Bevölkerung bestimmte Services nutzen können, sagt auch nichts darüber aus, ob dies für das platte Land genaus gilt wie für die Stadt und in welcher Qualität die Services angeboten werden. Ein studentisches Projekt versucht hier ein wenig Erhellung zu bringen. Der Radioprofiler ist ein kleines Programm, welches derzeit für Android-Handys angeboten wird. Das Programm kann gratis heruntergeladen werden und arbeitet auf dem Mobiltelefon gemütlich im Hintergrund. Dabei schaut es in regelmäßigen, definierbaren Abständen nach der Qualität des Netzes für Telefonie & Daten und überträgt dies Infos auf einen Server. Dort werden diese übersichtlich dargestellt und stehen zum freien Abruf. So können potentielle Interessenten hoffentlich schon bals sehen, ob in ihrem Gebiet die vollmundig beworbenen Angebote zur Verfügung stehen und falls ja, welcher der vier Anbieter diese zurVerfügung stellt. Mehr Infos unter http://radioprofiler.sockenschubla.de/

Hier geht es zum download der Software

QR Code zum Installieren

Horizon Report 2010

Das Multimedia Kontor Hamburg hat auch dieses Jahr eine deutsche Übersetzung des Horizon Reportes erstellt, die hier zum Download bereitsteht.

Der Horizon Report wird seit 2004 jährlich vom New Media Consortium und der EDUCAUSE Learning Initiative (ELI) erarbeitet und gilt weltweit als eine der aktuellsten und renommiertesten Informationsquellen über neue und aufkommende Technologien im Bildungsbereich. Berichtet wird jedes Jahr über sechs ausgewählte Technologien, die in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich zum breiten Einsatz an Hochschulen kommen werden.

In diesem Jahr hat sich der Beirat für die sechs Themenschwerpunkte Mobile Computing, Open Content, elektronische Bücher, Simple Augmented Reality, gestenbasiertes Computing und visuelle Datenanalyse entschieden. Die Technologien werden anhand bereits existierender Beispiele illustriert, angereichert mit Literaturlisten und Linksammlungen zu jedem Thema.

Das Multimedia Kontor Hamburg war im diesjährigen Horizon Project Beirat vertreten und konnte auf diese Weise die 2009 gestartete Kooperation mit dem New Media Consortium intensivieren. Weitere Informationen rund um die Arbeiten am Horizon Report finden sich im Horizon Report Wiki. (Quelle: Newsletter Multimedia Kontor Hamburg vom 19.3.2010)