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Knorkator – Ich Hasse Musik (2003)


Reinhören

„Ich hasse halbe und ganze Noten
und auch die Pausen …. gehören verboten!

Ich hasse Beethoven und man kann sagen,
er selbst musste das ja nicht ertragen.

…Ich hasse Musik!…“

Wenn das mal keine Ansage einer Band ist! (übrigens: der gesamte Text des Liedes findet sich z.B. hier) Und weil sie wohl noch mehr als Musik sich selbst zu hassen scheinen, packen sie es, ein ganzes und noch dazu kreative-abwechslungsreiches Album auf die Beine zu stellen.

Schwer rockende Musik zu Texten über die allgemeinen Probleme der Erziehung des eigenen Nachwuchs oder dem mangelnden Selbstbewusstsein finden sich ebenso wie einige musikalisch „entspanntere“ Songs, die sich thematisch z.B. mit den Stilelementen der Musikgestaltung oder auch der Frage beschäftigen, wie weit es bis zum Horizont ist. Diese, fast schon romantische Frage, eingebettet in eine entsprechende musikalische Hülle, kann fast als pädagogisch wertvoll angesehen werden, da Knorkator hier mittels der Mathematik berechnen, wie weit es nun eigentlich bis zum Horizont ist (man höre uns sehe das nachfolgende Video). Genau diese Art der Musik macht Knorkator meiner Ansicht nach einzigartig 🙂 Aber damit nicht genug: Coverversionen von AC/DC  im neuen New-Orleans Jazz-Gewand oder von Aaliyah finden sich ebenso wie die Interpretation eines gregorianischen Chorals.

Ich zitiere eine Rezension bei laut: „Aus der Melange von Industrial-Metal, Keyboard-Sequenzen in allen Erscheinungsformen, harten Gitarrenriffs, klassischen Melodiebögen, polyphonem Gesang und einem nicht mehr messbaren Ausmaß an Abgedrehtheit ist jedenfalls ein grandioses Gesamtkunstwerk entstanden“ (Quelle)

Sketchometry – Geometrieunterricht am Tablet

Hach was war das für eine Zeit, als im Geometrieunterricht noch mit Bleistift und Zirkel gearbeitet wurde. Nie war der Bleistift spitz genug und immer wieder liefen Linien nicht am gewünschten Punkt zusammen… Ein Team von Wissenschaftlern der Uni Bayreuth um Prof. Dr. Wassermann hat sich der Möglichkeiten der neuen Medien bedient und entwickelte eine frei verfügbare (!) Software, die sich vor allem an Geräten mit Touchscreen-Oberfläche gut nutzen lässt, um Schülern die Geometrie nahe zu bringen. Mit einfachen Gesten kann dieser auf seinem Tablet gewünschte geometrische Formen zeichnen, Winkel erstellen, Beschriftungen einfügen, Funktionen berechnen uvm. Funktioniert in einem ersten Test wunderbar. Die erstellten Grafiken können für die weitere Arbeit in der Datencloud abgelegt werden (Dropbox, Skydrive, Ubuntu), die Software ist auf allen Geräten dank html5 Programmierung lauffähig. Dabei adressiert die Software vor allem den Geometrieunterricht der 7-9 Klasse und wird unter Rücksprache mit den Praktikern weiter ausgebaut und optimiert. Zwar gibt es ausgesprochen wenig Text auf der Webseite und vieles ist selbsterklärend, schön wäre es meiner Meinung dennoch, wenn die Webseite auch in deutscher Sprache verfügbar wäre, um die Hürden für die Nutzung bei den Schülern so gering wie möglich zu halten.

Link zur Webseite: http://beta.sketchometry.com/

Wer hat die schönes Matheaufgabe im Land?

„Wer hat die schönste Matheaufgabe? Wissenschaftler der Universität Münster bitten Lehrer um Mithilfe: Gesucht sind die Mathematikaufgaben, die aus Sicht von Schülern aller Altersklassen am schönsten sind. Anlass der Aktion ist das Jahr der Mathematik 2008. Die zusammengetragenen Ergebnisse sollen am Ende als Buch veröffentlicht werden. So können sie dazu beitragen, das Lernen von Mathematik attraktiver zu gestalten“ (http://idw-online.de/pages/de/news275465)

Einen Meldebogen für die schönste Matheaufgabe findet man hier: http://www.math-edu.de/SchoeneAufgaben-I.pdf