Schlagwort-Archive: Future Jazz

The Cinematic Orchestra – Motion (1999)

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Seit meiner Begeisterung über die Begleitmusik zum Film „The Man With The Movie Camera“ freu ich mich, wenn mein Finger im CD-Regal wieder an den Alben von The Cinematic Orchestra vorbei gleitet. Dann kann ich mir die Frage stellen, ob die Zeit reif für ein Kopfkino ist.

Motion ist das Album, dass eigentlich vor dem namensgebenden Umstand einzuordnen ist, an dem Jason Swinscoe von den Organisatoren eines Festivals in Porto gebeten wurde, den o.g. Stummfilmklassiker neu zu vertonen. Dem Album hört man an, dass ihm noch nicht die aufwändigen Produktionen  gegönnt wurden bzw. werden konnten, was keinesfalls heißen soll, dass es schlecht produziert wurde!

Motion als erster Longplayer von Cinematic Orchestra zeigt bereits, wohin die Reise gehen wird. Eine Synthese aus Jazz- und Clubsounds, Samples, Computern und traditionellen Insrumenten entwickelt eine Soundlandschaft, die wie geschaffen für das  (Kopf-)Kino ist. Neben der unglaublichen Feinfühligkeit für die Komposition von Stimmungen ist es meiner Meinung nach ein Markenzeichen für Cinematic Orchestra, dass sie trotz Einsatz digitaler Werkzeuge einen grundsätzlich organischen Sound produzieren. Andersherum schaffen sie es zugleich, Sounds zu kreieren, die keinesfalls nur analog eingespielt werden konnten. Und so können sie sowohl Freunde das analogen als auch digitalen erfreuen und verstören. Aber all das ist egal, wenn es um die Musik geht. Dann sollten diese Grenzziehungen sich aufheben.

Offizielle Webseite von Cinematic Orchestra

Jaga Jazzist ‎– A Livingroom Hush (2002)


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Norwegen überrascht musikalisch gern hin und wieder mit einigen gengreübergreifenden Exkursionen kreativer Köpfe. Sidsel Endrese, eine der mir wenigen bekannten Sängerinen, die ihre Stimme direkt beim Gesang scratcht. Oder Bugge Wesseltoft, der nicht unwesentlich dazu beitrug, dem Jazz ein modernes Gewand anzuziehen und und mit dem House zu versöhnen. Nur zwei Größen… Jaga Jazzist reihen sich nun in die Galerie ein. Eine vielköpfige (+/-10 Personen?) Band, die seit Mitter der neunziger Jahre Musik macht (damals noch mit z.T. schulpflichtigen Gruppenmitgliedern), veröffentlichte 2002 mit A Livingroom Hush ein Album, dass sowohl in  der Jazz-Szene Beachtung fand also auch in den Clubs gespielt werden konnte. Mit voller kraft wird in alle möglichen Blasinstrumente gepumpt, Gitarre und Bass reihen sich ein, um dem Rhythmus voranzutreiben und auch so manches elektronische Instrument konnte im Studio einen Ton abgeben. Abwechslungsreich ist nicht nur die Fusion der Instrumentierung, sondern auch das Tempo der Stücke. Schön, wie sich ruhige Läufe Lied für Lied aufschichten, loszappeln um dann wieder in einer behaglicheren – nicht müden – Ton-  und Taktlage zu verweilen. Und umso erfreulicher, dass die Leute vom Label Ninja Tune auf die Band aufmerksam wurden und ihr einen passenden Platz in ihren Reihen anbieten konnten. Das verrückte Video (nachfolgend) zum Titel „A Livingroom Hush“ gibt nur einen kleinen musikalischen Eindruck in das Album. Das die Band aber auch live funktioniert und es sicherlich Spaß machen dürfte, denen mal zuzuschauen, zeigt das zweite Live-Video „Oslo Skyline“

Burnt Friedman – Plays Love Songs (2001)

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Oh, schon über 1o Jahre ist das Album alt? Merkt man ihm nicht an und auch nach vielmaligen Spielen möchte es keinen Staub ansetzen. Burnt Friedman, der ständig am Werkeln ist und einen enormen Output an Musik liefert, könnte unter dem Verdacht stehen, sich selbst zu reproduzieren und mehr des Gleichen zu basteln. Und: macht er auch! Günstigerweise ist es innovativ, experimentell und trotzdem nicht so sperrig, dass es „schwer verdaulich“ ist. So bastelt er weiter an einem Friedman-Universum, welches so an Coolness, Groove und Sounds überquillt, dass dessen vollständige Erschließung wohl nie stattfinden dürfte. Wie schreibt die de:Bug passenderweise: „Einatmen. Der Nu Dub wird weiter abgesteckt. Friedman legt nach. Verdammt
gutes Zeugs. Fünf Jahre hat er für “Plays Love Songs” gesammelt. Ideen, Songs und Mitmusiker. 10 Tracks, die Friedmans Sammelsurium an Instrumenten ausschöpfen und weniger Referenzen bedürfen. Außer der friedmanschen Selbstreferenz vielleicht. Selten so leicht ohne Vergleiche ausgekommen.“ (http://de-bug.de/reviews/10978.html) und Intro ergänzt: „Seine Musikalität und sein Humor machen Friedman trotz Hyperaktivität immer noch interessanter als zwei Drittel der verkrampften Electronica-Veröffentlicher da draußen.“ (http://www.intro.de/platten/kritiken/23027359)

Wikipedia zu Burnt Friedman

Shank – Do (2004)

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2003 haben sechs ambitionierte Improvisationsmusiker aus Berlin ihre Instrumente (Drums, Bass, Gitarre, Percussion, Trompete, Sampler und FX Prozessor) ins Studio getragen und das getan, was sie live sowieso schon sehr gut können: Musik. Burnt Friedman nahm die Session auf und hat sie am Computer CD und Wohnzimmertauglich aufbereitet. Herausgekommen ist ein Album, welches zu Recht bei Nonplace ein Label gefunden hat. Warme Töne, die rhythmisch vor sich hinmändern und eine deutliche Handschrift von Burnt Friedman tragen, ohne sich selbst zu verraten. Wieder ein schönes Beispiel, dass Elektronik und „hand-made“ Musik wunderbar zusammenpassen. Future Jazz vom Feinsten, Improvisation mit Ziel und ohne das Gefühl, dass hier belanglos jeder sein Instrument spielt, wie mir das hin und wieder in dem Genre aufkommt. Geeignet für das Abschalten nach Feierabend, ebenso für die gemütliche Cocktailparty im Freien…

The Cinematic Orchestra – Ma Fleur (2007)

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„Es scheint Jason Swinscoes erklärtes Ziel zu sein, eines Tages Filmmusik zu schreiben. Damit das besser funktioniert, hat er seine Band The Cinematic Orchestra genannt. Bisher hat das jedoch noch nicht so ganz geklappt. Die CD „Ma Fleur“ ist zwar als Soundtrack entstanden, doch der dazu gehörige Film kam über das Projektstadium nicht heraus. Vielleicht ist das auch nur ein Promomärchen, wer weiß. Fest steht, dass sich das Resultat zwar durchaus als Filmmusik eignen würde, aber weit mehr Substanz aufweist als in dem Genre üblich ist.
Das verwundert nicht. Man muss sich einfach mal in einen Soundtrack-Komponisten hineinversetzen, oft genug muss die Musik sich dem Film anpassen, müssen Takte und Frames gezählt werden, damit am Ende alles passt. Dabei verkommt Musik leicht zu einem bloßen Werkzeug, das seine Berechtigung nur im Kontext von Bild und Ton besitzt, für sich genommen aber recht belanglos ist.

In Swinscoes Vorstellung müsste sich der Film sicherlich der Musik anpassen. Denn sie ist filigran und durchdacht komponiert. Da könnte man nichts wegschneiden oder strecken. Auch müsste der Film zu der Stimmung der Musik passen. Es wäre ein Film ohne Action, ohne dramatische Spannungen, dafür mit viel Zartheit, Wehmut und Liebe. Denn die Songs, die von unterschiedlichsten Gastsängern und -sängerinnen gesungen werden, sind zum Teil so zerbrechlich, dass man stets fürchtet, sie könnten auseinander brechen. Doch die Stimmung, die raffinierte Instrumentierung und vor allem die langen Melodielinien halten die Song-Gebilde zusammen… (Stefan Claudius)“  (http://www.gaesteliste.de/review/show.html?id=1&_nr=7826)

http://www.cinematicorchestra.com/ Homepage von Cinematic Orchestra

Wikipedia über Cinematic Orchestra

Cobblestone Jazz – 23 Seconds (2007)

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„Elektronische Musik und Improvisation, da denkt man eher an experimentelles Geknirsche als an knackige, funky House-Tracks wie die des kanadischen Trios Cobblestone Jazz. Der Name ist jedoch irreführend. Holprig wie auf Kopfsteinpflaster klingt hier nichts, und abgesehen von einigen Inventionen am Rhodes-Piano werden die typischen Jazz-Klischees gekonnt umschifft. Trotzdem – so sagen Mathew Jonson, Danuel Tate und Tyger Dhula – sei ihre bevorzugte Arbeitsweise der gegenseitige musikalische Austausch in der Live-Situation. So viel zum Jazz.

Es ist wirklich erstaunlich, dass die Tracks am Stück aufgenommen und nicht am Computer gebastelt worden sein sollen, so dynamisch, treibend und gleichzeitig leicht klingt hier alles. Dhulas Hintergrund als DJ und Produzent, Jonsons Fähigkeit der Live-Programmierung analoger Retro-Synths wie dem Roland SH-101 und Tates Hintergrund als klassisch geschulter Jazz-Pianist verbinden Cobblestone Jazz zu einem sehr minimalen, konzentrierten Sound, der gleichzeitig aber voll von lebendiger Energie und unglaublichem Swing ist. Da ist nur konsequent, dass der zweite Teil der Doppel-CD ein Live-Mitschnitt ist, der das beeindruckende Potenzial dieses Trios unterstreicht.“ (http://www.intro.de/platten/kritiken/23044453/cobblestone-jazz-23-seconds)

http://www.cobblestonejazz.com/ – Offizielle Homepage

Cobblestone Jazz bei myspace

Flanger – Outer Space/Inner Space (2001)

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„For this third album, Flanger and Atom™ draw as much from their electronic past as from their mutual love of avant-garde jazz forms. If, like its predecessors, Templates and Midnight Sound, Outer Space/Inner Space relies on artificial sounds and effect, this time round, the duo also got on board live musicians, recruited all over the world, to enhance their compositions and explore new grounds. Tracks were programmed by Friedman and Atom™, with space for other instrumentists to insert some extra elements and give a different twist to the album. Outer Space/Inner Space is a record inhabited by the spirit of free jazz, and the electronic distortions don’t alter in any way the volatile character of the genre. The album opens with a morphing synthesized voice layered over a breackbeat/bip-bop inspired beat, before the title track really kicks in, in a deluge of vibraphones, syncopated pianos and saxophones. This constant shift between atmosphere progressively blurs the definite lines between electronic and organic, to create a challenging soundscape. Percussions are fierce, bass line groovy, rhythm patterns constantly changing, and treatments applied with respect of the musical canvas collected. The eight tracks included on Outer Space/Inner Space explore a variety of grooves, from the Latin inspired Unosietecero to the dirty funk of Inner Spacesuite and the effervescent, almost Squarepusher-esque The Men Who Fell From Earth, but the duo always manage to keep perfectly on track, never letting their guard down once, and bringing together some magnificent moments of flamboyant beauty.
With this step towards live music, Flanger open a whole new horizon and create some intricate soundscapes, while retaining an incredibly human feel. Outer Space/Inner Space is innovative, clever and fresh.“ (http://www.themilkfactory.co.uk/music/flanger.htm)

Bernd Friedman bei Wikipedia

Flanger – Templates (1999)

Mit Templates haben Flanger einen Meilenstein in die Musik des – ja was eigentlich? – gesetzt. Ist es Electro? Ist es Jazz?  Dub? Ist es Fusion? NuJazz?

Burnt Friedmann und Atom Heart toben sich hier an Rhodes, Virbraphone und Gretsch Drums seelenruhig aus. Herausgekommen ist wohl eine der analogsten digitalen Platten des ausklingenden 20sten Jahrhunderts, die zugleich auf ihre Weise eine Retrospektive der Musik der letzten 50 Jahre gibt. Sehr unaufgeregt, zum Teil leise mit viel Hingabe zum Detail und mit Blick aufs Ganze knistert und britzelt es zwischen den organischen Sounds vor sich hin. 

Eine kleine Anekdote zum Musikgenuss dieser Platte: So passierte es mir tatsächlich, dass ich im Supermarkt – die Ware schon von der Kassiererin über den Scanner gezogen – nicht bezahlen konnte, weil ich noch den Einsatz dieses wahnsinnig druckvoll-überraschenden Dubgeclickers im Song „Full Of Scientist“ hören musste. Das tat mir leid für die Kunden hinter mir, dauerte aber auch nur wenige Sekunden und musste definitiv sein.

Unfassbar gut und fast unerreichbar!

Mein assoziiertes Bild zum Album, speziell dem Song „Quicksilver Loom“

Quicksilver Loom

Burnt Friedman – Con Ritmo (2000)

„Erst wurde quer durch Südamerika getourt und alles mitgeschnitten, dann wurde im Studio elektronifiziert, verdubbt, vermoogt, verorgelt, verbasst, bis daraus ein gehäckselter Post-Jazz wurde, wie er wahrscheinlich in zehn Jahren selbstverständlich sein wird. Heute aber wirkt das noch wie Avantgarde. Bernd („Burnt“) Friedmann, der zuletzt mit abgemagertem Dub aufhorchen ließ, hat mit seiner Disposable Rhythm Section einen neuen Kontinent entdeckt – geografisch wie musikalisch. Elektrolatino der Zukunft, schon jetzt in Ihrem Plattenladen.“ (http://www.buecher.de/shop/Musik/Con-Ritmo/Burnt-Friedman/products_products/detail/prod_id/20097070/)

„Der Mann mit FunkImplantat, Burnt Friedman (warum eigentlich nicht mehr Bernd? Zuviel LatinoSonne?), hat offenbar viel Zeit auf seinem Verandastudio zugebracht, in die staubge Sierra geblinzelt und mit seiner virtuellen Band allzu viel Tequila getrunken, denn im Gegensatz zu den den beiden 12″s auf Nonplace, taumelt das Album ein bisschen zu betrunken durch die Gegend, so dass wahrscheinlich auch die Kakerlaken, die ja immer um diese Wüstenanwesen herum so leben, ihr Bündel schnüren und sich nach einer anderen Band umsehen. So können Schädlinge nicht grooven. Friedmann jedoch, meines Wissens nach immer noch Mensch, shaked einen wilden Funkcocktail nach dem nächsten, lässt bei theatralischen Gitarrensoli die Sonne glutrot hinter den Bergen versinken, bollert diese unerträgliche südamerikanische Heiterkeit aus euer lokalen Cuba-Bar zum Glück innerhalb von zwei Minuten durch und jazzed dann, halt schon komplett betrunken, durchs Wohnzimmer. Ein grosser Moment jagd den nächsten, nur manchmal ist es ein bisschen heftigst drüber. Zuviel Improvisation verklebt die Gehörgänge. Meine erste Funkplatte im Schrank.“ (http://www.de-bug.de/reviews/9453.html)

http://www.nonplace.de/ Offizielle Webseite von Burnt Friedman mit umfangreichen Interviews, Dates, Katalog usw.

Wikipedia kommt an Burnt Friedman nicht vorbei

The Matthew Herbert Big Band – Goodbye Swingtime (2003)

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„Jazz hat schon immer eine gewichtige Rolle für Matthew Herbert gespielt. Die Idee, mit Goodbye Swingtime ein ganzes Big-Band-Album aufzunehmen, kam mit dem Auftrag, einen sehr jazzigen Soundtrack zu komponieren. Daraufhin wollte der Brite diesen Weg ausbauen. Über sechs Monate saß Herbert an den Kompositionen und Arrangements, um diese dann in nur drei Tagen mit 20 professionellen Spitzenmusikern und etlichen Sängerinnen einzuspielen. Einziger Sänger ist Arto Lindsay. Vordergründig ist Goodbye Swingtime ein brillantes, sehr ausgetüfteltes Big-Band-Jazz-Album, hintergründig aber enthält es alle politischen und arbeitstechnischen Ambitionen von Matthew Herbert. Als Indie-Künstler mit begrenztem Budget holt er sich das Orchester nicht von der Festplatte, sondern leibhaftig ins Studio. Als modern denkender Fan von Elektro und House holt der Londoner futuristische und elektronische Elemente in den Jazz, was ihm in konservativen Kreisen wahrscheinlich wenig Freunde bringen wird. Dann sind diese filigran eingearbeiteten Sounds und Samples mit einem politischen Kontext weder recycelt noch fremden Quellen entwendet, sondern Herbert-typisch als Unikate aus akustischen Quellen generiert. Eine eindeutige Anti-Haltung gegen blindes Konsumdenken.

In „The Three W’s“ wurden die Geräusche, die beim Ausdrucken einer suspekten Website entstehen, verwendet. In „Misprints“ lassen Menschen Telefonbücher, symbolisch schwer wie die zehn Millionen gelisteten Personen, auf den Boden fallen. Auch Bücher von Michael Moore oder John Pilger dienen als inhaltschwere Klangerzeugungsmittel. Woanders tauchen Klänge von Menschen auf einer Anti-Kriegsdemonstration auf. So ist Goodbye Swingtime nicht nur ein sehr harmonisches, fast moderates und sehr durcharrangiertes Werk. Es ist eine moderne Jazz-Elektronik-Crossover-Platte, die politische Inhalte vermittelt. Um die nicht der Gefahr der Anonymität auszusetzen, listet Matthew Herbert im Booklet vorbildlich sämtliche Quellen auf. Er bleibt eben ein ungewöhnlich konsequenter Musiker.“ (http://www.amazon.de/Goodbye-Swingtime-Matthew-Band-Herbert/dp/B00008XUQX/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=music&qid=1200222580&sr=1-2)

Epischer Swing – Matthew Herbert Big Band und Bugge Wesseltoft live„, ein Text über den Auftritt von u.a. Matthew Herbert auf der Kölner Musiktrienale auf intro.de

Review zur Platte „Goodbye Swingtime“ und Interview mit Matthew Herbert auf intro.de

„Bigband-Jazz und Soundpolitik“ – umfangreiches Review zur Platte „Goodbye Swingtime“ in der NZZ

Review der Platte „Goodbye Swingtime“ bei Jazzdimensions: „Politik und Musik, das gehört heutzutage kaum noch zusammen – schon gar nicht im Jazz oder gar in der Neuen Musik? Was grundsätzlich richtig sein mag – beruft sich doch fast jeder gegenwärtige Jazzmusiker darauf, zwar eine politische Meinung zu haben, diese aber von seiner künstlerischen Tätigkeit unbedingt getrennt halten zu wollen. Anders bei Matthew Herbert.“ Weiterlesen…