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The Heavy – The Glorious Dead (2012)

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/4/48/The_Glorious_Dead.jpeg/220px-The_Glorious_Dead.jpeg

Fat! HipHop meets Soul meets  Blues meets BigBeat meets Funk meets… Ein rauher, roh, eklektisch. The Heavy eroberten mein Ohr im Sturm mit den selbstproduzierten Alben, frei jedweder Konventionen. Gemacht wird, was Spaß macht, was kracht und was berührt. Die Briten liefern mit „The Glorious Dead“ erneut eine Dampfwalze, die sich durch den Einheitsbrei der Musiklandschaft wälzt um Platz zu schaffen für Neues. Im Radio hörte ich sie, trotz ihrer großen Erfolge (Gold für ihre Single „How YOu Like Me Now?“, Zugaben in der Letterman-Show, Musik für Bierwerbung und TV-Serien…) noch nicht. Macht nichts, es gibt ja die CDs.

,,Wieder einmal mobilisieren sie eine Energie, die nicht jede Band vorzuweisen hat. Im Vergleich zu den bisherigen beiden Alben klingen sie sogar noch wuchtiger.“ (musikexpress, September 2012)

,,Ziemlich durchgeknallt geht das britische Quartett The Heavy zu Werke.“ (Rolling Stone, September 2012)

,,Garagenrock, Gospeliges, Old-School-Soul mit Stax-Zitaten, die Gossenästhetik eines Tom Waits und Klänge wie aus 50’s Gruselfilmen verquirlt man zur aberwitzigen Mixtur.“ (Stereo, Oktober 2012)

Jamie Lidell – Jim (2008)

Hörprobe

„Habe ich mich im Zusammenhang mit „Multiply“ eigentlich über dessen unverschämte Kürze beschwert? Ich kann mich nicht erinnern, allzu lange schon liegt Jamie Lidells Vorgängeralbum zurück. Was sich mir allerdings unauslöschlich ins Gedächtnis gefräst hat: Das verständnislose „Wie? Schon aus?“-Gefühl, das „JIM“ unerfreulich reanimiert.

Andererseits: Wie oft bekommt man überflüssiges Füllmaterial serviert, das man genau so gut bis viel besser hätte weglassen können? Der Fehler, halbgare oder auch nur okay geratene Tracks zwischen die exquisiten Nummern zu streuen, unterläuft Jamie Lidell nicht. „JIM“ birgt, wie einst „Multiply“, ausschließlich zauberhaftes Material.

Womit die Kritik – zu lange hat’s gedauert, zu schnell ist’s wieder vorbei – auch bereits abgehakt wäre und ich getrost in Schwärmerei verfalle. „Another day, another way for me to open up to you.“ Positiver, freundlicher kann man eigentlich nirgends willkommen geheißen werden. Vogelgezwitscher und ein beschwingtes Piano sorgen für frühlingshafte Leichtigkeit, während soulige Background-Gesänge dezenten Gospel-Appeal verströmen…

…Unter der oft schlicht erscheinenden Oberfläche birgt „JIM“ komplex konstruierte, dabei doch wundervoll eingängige Songs, die, außer, dass sie durchgehend Freude bereiten, vor allem eins schüren: die Lust auf den nächsten Jamie Lidell-Live-Auftritt. Aus der Konserve nämlich ist dieser Mann groß. In seinen manischen Ausbrüchen auf der Bühne aber explodiert der höfliche bebrillte Brite in einen glitzernden Show-Giganten, den man dringend erlebt haben sollte. (Dani Fromm)“ (http://www.laut.de/Jamie-Lidell/JIM-%28Album%29)

http://www.jamielidell.com/ – offzielle Homepage von Jamie Lidell

Jamie Lidell auf myspace