Schlagwort-Archive: eBooks

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Werner Sesink ist an der TU Darmstadt im Arbeitsbereich Bildung und Technik tätig. Neben seinen Schwerpunkten in Bildungstheorie, Pädagogischer Medientheorie, E-Learning uvm. veröffentlichte er auch erfolgreich eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Diese Veröffentlichung ist nicht eine unter vielen, sondern besonders durch die Erweiterung des Angebots im Internet. So bietet er eine Internetseite (http://www.studierenzweinull.de/) mit weiteren praktischen Informationen zum Wissenschaftlichen Arbeiten im Speziellen und Werkzeugen, die für das Wissenschaftliche und (kooperative) Arbeiten im Allgemeinen hilfreich sein können. Dieses Angebot passt auch sehr gut zum Umfang des Buches, welches sich ebenfalls mit den heute üblichen und notwendigen Techniken der Internet-Recherche oder auch digitalen Präsentationsformen beschäftigt.

Erwähnenswert und Grund für diesen Blogeintrag ist, dass zwei Texte in gestraffter Form als eBook bei Amazon veröffentlicht wurden, die für einen Beitrag von 2 Euro heruntergeladen werden können.

1. Studienhilfe Internet-Recherche

2. Studienhilfe Wissenschaftliche Hausarbeit

Damit aber nicht genug. Im Rahmen einer Werbeaktion bei Amazon können diese eBooks am 2. & 3. November sowie am 9. & 10. November kostenlos bei Amazon bezogen werden. Sicherlich hiflreich nicht nur für alle, die das Studium gerade aufgenommen haben…

Deutsche Digitale Bibliothek gestartet

Da hätte ich doch fast in den Urlaubsvorbereitungen übersehen, dass die Deutsche Digitale Bibliothek in einer Betaversion online gegangen ist. Und das schon im November 2012… Sie versammelt Medien wie Filme, Bilder, Texte, Musik, Ton uvm., die recherchierbar aufbereitet wurden und kostenfrei eingesehen werden können. Derzeit sind ca. 6 Millionen „Objekte“ in der DDB zusammen getragen und dieses Jahr soll der Regelbetrieb gestartet werden. Neben echten „Schmankerln“, die üblicherweise in den dunklen, klimatisierten und sicheren Archiven konserviert werden, gibt es aber auch einiges an digitalisierten „Hightlights“ zu sehen, die zum Schmunzeln anregen. Mein erster Besuch auf der DDB und die Suche nach Texten von Goethe oder Nitzsche kann dann auch als  ernüchternd eingeschätzt werden. Leider fand ich gleich einige defekte Links auf externe Datenbanken (z.B. die „Leich- und Trost-Predigt … : [Leichenpredigt auf Georg Nitzsche, gest. 16. Nov. 1667]“), aber auch amüsante Scans von Büchern, von denen ich nicht sicher bin, ob die so gewollt waren (z.B. hier sowie nachfolgendes Bildbeispiel). Aber warten wir mal ab, wie und auf welche Art sich die Qualität noch verbessert. Ist ja noch Beta

Interessantes „Thumbnail“ für den Text „Probata probationis de absoluta electione ac reprobatione improbatio, contra Calvinianos“ auf der DDB

Schulbücher digital

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Versuch unternommen wird, Schulbücher zu digitalisieren und so ins Klassenzimmer zu bringen. Das Angebot wird nun über die Webseite http://digitale-schulbuecher.de realisiert. Eine Vielzahl von Schulbuchverlagen (http://digitale-schulbuecher.de/verlage/) hat sich für diese Initiative zusammen geschlossen, um ein umfassendes Sortiment anbieten zu können.  Die Darstellung auf der Webseite klingt interessant. Schüler, Lehrer und Klassenverbände können digitale Schulbücher erwerben, die dann mit den Endgeräten (derzeit PC und Mac, eine Tabletversion soll folgen), abgerufen und online bzw. auch offline gelesen werden können. Charmant ist dabei die Möglichkeit, das eigene Buch auch zu bearbeiten. Es können Lesezeichen, Notizen, Text- und Bildbearbeitungen vorgenommen oder Teile des Buches verdeckt werden. Die jeweiligen Änderungen werden gespeichert und mit dem eigenen digitalen Bücherregal synchronisiert. Ungünstig hingegen scheint die Tatsache, dass die Bücher auch ein Ablaufdatum haben. Das heißt , dass die Bücher nach einer gewissen Zeit nicht mehr genutzt werden können, was für die weitere Arbeit nicht unbedingt günstig sein dürfte, da dann auch die Notizen etc. keinen Nutzen mehr bringen. Hier ist das klassische (Schul)Buch dann doch der digitalen Verion überlegen, denn das bleibt den Nutzern mit allen Notizen, Markierungen usw. erhalten. Durch die Vielzahl der Verlage, die sich hier unter einem virtuellen Dach versammeln, gibt es auch unterschiedliche Lizenzbedingungen, was die Nutzung ebenfalls erschwert. Aber ein interessanter Ansatz ist es schon und es gibt sicher noch ein paar spannende Entwicklungen, die hier warten. Denkbar wäre es z.B., virtuelle Diskussionsräume für Schulklassen oder auch schulübergreifend einzurichten, die digitalen Schulbücher mit weiteren multimedialen Elementen anzureichern und und und…

Readlist – Web To Go

Gab es jüngst erst die  Erkenntnis für mich, dass sich jetzt auch Wikipedia als eBook exportieren lässt (und es geht sehr gut, wie ich nach ersten Erfahrungen sagen darf), gibt es schon wieder einen Hinweis auf ein gutes Werkzeug, um sich seine eigenen Ebooks zu basteln. Es hört auf den Namen Readlist (readlists.com) und bietet Nutzern die Möglichkeit, auf der Webseite einfach alle Links zusammenzutragen, die im eBook enthalten sein sollen. Dazu einfach auf den Button „Make a Readlist“ klicken (wahlweise dem Link folgen: http://readlists.com/new/). Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster, in dass man einfach die URL einer Internetseite eingibt und anschließend auf „Add“ klickt. So kann man sich sehr einfach seine eigenen eBooks aus den Webseiten zusammenstellen, die man gern noch lesen möchte, aber für die man vielleicht gerade keine Zeit hat. Ich habe es gerade dafür genutzt, um einen eigenen Reiseführer auf die Schnelle für eine Städtetour zu erstellen und darf feststellen: das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt mir vor der Fahrt alle Informationen anzulesen oder auszudrucken, kann ich nun vor Ort die interessanten Informationen von meinem eBook-Reader abrufen (wahlweise geht auch Smartphone, Tablet…). Klasse, vor allem auch die Einfachheit der Bedienung. Ach ja: Readlist erstellt eBooks für Kindle, iPad/iPhone und schönerweise auch für „normale“ eBook-Reader (ePub-Format). Dann freu ich mich mal auf die nächste Zugfahrt, um meine ganzen Webseiten zu lesen, die sich schon so lange gebookmarket habe 😀

Wikipedia als eBook im ePub Format nun auch offline verfügbar

Bringt es was, die größte Onlineenzyklopädie auch offline verfügbar zu haben? Zu Zeiten, als es mobile Datennutzung noch nicht so verbreitet war, mobile Internetzugänge relativ teuer und außerdem sehr langsam waren, freute ich mich schon, auf meinem damaligen SonyEricsson P800 die Enzyklopädie auf einer Speicherkarte dabei zu haben. So konnte ich immer nachschauen, wenn ich ein paar Grundinformationen zu einem Thema oder Begriff brauchte. Das war sehr hilfreich.

Mittlerweile gibt es Smartphones mit Flat-Datenanbindung und man kann eigentlich immer auf das Onlinelexikon zugreifen. Immer? Nicht immer. Gerade wenn man in Gebieten ohne Netzanbindung unterwegs ist (ja, sowas gibt es tatsächlich noch und ist gar nicht so selten) hilft eine Offlineversion gut weiter. Und diese wird nun von Wikipedia unterstützt. So kann ich nun für meine Reiseplanung in die Ferne im Vorfeld schon meinen Reiseführer bei Wikipedia mit entsprechenden Hintergrundinformationen zusammenstellen und mir bequem auf den eBook Reader laden. Hierfür bietet Wikipedie in der linken Menüleiste die Druckfunktion. Diese anklicken und dann „Buch erstellen“ auswählen. Diese Aktion startet einen Buchgenerator und man kann nun verschiene Wikipediabeiträge als ePub oder pdf zusammenstellen und anschließend auf sein Lesegerät laden. Das ist doch super. So hab ich zu Land, Leuten, Natur, Architektur usw. immer ein paar Infos in der Hinterhand. Schön und passend ist es auch, dass Wikipedia das ePub-Format unterstützt, da dieses für die eBook Reader (außer dem Kindle von Amazon – oder kann der das auch mittlerweile?) optimiert ist. Und ein eBook Reader ist für die Reise allemal gut, da man wenig Ballast für die vielen Bücher im Gepäck hat und der Akku ausgesprochen lang hält. Na dann, kann die Reise weiter geplant werden 🙂

Verzeichnis für 6500 Testverfahren online

Auf den Webseiten des Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) kann seit Juni 2012 die 19. Auflage des Verzeichnisses für psychologische und pädagogische Tests eingesehen und heruntergeladen werden. Insgesamt sind mittlerweile 6500 Testverfahren (Tests, Skalen, Fragebögen, apparative Testverfahren, Methoden der computergestützten Diagnostik, Schulleistungstests; auch Adaptationen von amerikanischen, englischen und anderssprachigen Tests sowie zahlreiche informelle Forschungsinstrumente) übersichtlich aufgelistet. So findet man nach einer kurzen Einführung in den Aufbau des Verzeichnisses, eine sortierte Übersicht der Testverfahren nach Inhaltsbereichen, nach Kurznamen, Langnamen, Autorennamen und Testrezensionen.

Für alle, die auf der Suche nach einem geeigneten und validierten Testverfahren sind, sicher ein super Service und eine gute Anlaufstelle, um sich über vorhandene Verfahren zu informieren.

Buchpreis selbst bestimmen

Ein interessantes Projekt, welches es bereits in ähnlichen Ansätzen auf dem Musikmarkt gab/gibt. Dort erinnere ich mich an eine Aktion der Britischen Gruppe Radiohead, die das Album „In Rainbow“ auf einer Webseite zum legalen Download angeboten hat (sogar vor Veröffentlichung als Platte). Bezahlt hat man, was man bereit war, für das Album zu geben.

Unglue.it geht einen ähnlichen Weg. Autoren oder Verleger bieten Bücher für einen gewissen Preis an und die Mitglieder der angemeldeten Community können sagen, was sie bereit wären, für das Buch zu zahlen. Wenn der gewünsche Betrag dann zusammengekommen ist, bekommt der Autor/Verleger das Geld und gibt dafür sein Buch als elektronische Version der Gemeinschaft frei. Ziemlich spannend, nur ist die Frage, ob einerseits die Community entsprechend wächst, damit auch genügend Geld für entsprechende Bücher zusammenkommt und ob andererseits interessante Autoren auf die Idee kommen, gute Bücher in der Gemeinschaft anzubieten. Darüber hinaus weiß ich gar nicht, wie das in Deutschland funktionieren könnte, da es ja die Buchpreisbindung gibt…

Mehr auf https://unglue.it/

in eigener Sache: Handbuch E-Learning nun auch als eBook erhältlich

An dieser Stelle darf ich nochmal die Werbetrommen für das Handbuch E-Learning: Lehren und Lernen mit digitalen Medien rühren. Denn das Buch gibt es nun neben der gedruckten Hardcoverausgabe auch als eBook, was für den Inhalt eine durchaus passende Veröffentlichungsform ist. Geliefert werden kann das eBook im klassischen ePub Format oder auch als pdf und ist u.a. unter folgender Adresse zu erwerben: http://www.ciando.com/ebook/bid-272495

Finde ich schön. Und mit dem Blick darauf, dass auch auf den eBook-Readern das Lesen richtig Spaß macht und sich die e-Ink-Technologie kaum noch von gedrucktem Papier unterscheidet und vor allem, dass sehr gute eBook-Reader mittlerweile preiswert zu haben sind (z.B. neue Kindle bei Amazon für 99 Euro), macht es doppelt soviel Spaß 🙂

Weiterhin gibt es auf qualifizierungdigital.de, dem Portal für Entwicklung und Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung, eine Buchvorstellung.

Rezensenten können sich gern an mich bzgl. eines Rezensionsexemplars wenden (bitte mit Angabe, wo die Rezension erscheinen soll).

Horizon Report 2010

Das Multimedia Kontor Hamburg hat auch dieses Jahr eine deutsche Übersetzung des Horizon Reportes erstellt, die hier zum Download bereitsteht.

Der Horizon Report wird seit 2004 jährlich vom New Media Consortium und der EDUCAUSE Learning Initiative (ELI) erarbeitet und gilt weltweit als eine der aktuellsten und renommiertesten Informationsquellen über neue und aufkommende Technologien im Bildungsbereich. Berichtet wird jedes Jahr über sechs ausgewählte Technologien, die in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich zum breiten Einsatz an Hochschulen kommen werden.

In diesem Jahr hat sich der Beirat für die sechs Themenschwerpunkte Mobile Computing, Open Content, elektronische Bücher, Simple Augmented Reality, gestenbasiertes Computing und visuelle Datenanalyse entschieden. Die Technologien werden anhand bereits existierender Beispiele illustriert, angereichert mit Literaturlisten und Linksammlungen zu jedem Thema.

Das Multimedia Kontor Hamburg war im diesjährigen Horizon Project Beirat vertreten und konnte auf diese Weise die 2009 gestartete Kooperation mit dem New Media Consortium intensivieren. Weitere Informationen rund um die Arbeiten am Horizon Report finden sich im Horizon Report Wiki. (Quelle: Newsletter Multimedia Kontor Hamburg vom 19.3.2010)