Was für ein Vorhaben! In sieben Tagen sollte das L3T-Buch (Lehrbuch für Lernen und Lernen mit neuen Technologien) überarbeitet werden. Mehr als 250 Mitwirkende haben es möglich gemacht, damit dieses Projekt auch erfolgreich durchgeführt werden konnte. Als Ergebnis stehen 59 Kapitel, taufrisch überarbeitet und als freie Bildungsressource im Netz. Respekt!!! Unter der Adresse: http://l3t.tugraz.at/index.php/LehrbuchEbner10 kann das Buch oder einzelne Kapitel eingesehen bzw. runtergeladen werden. Die Betreiber der Aktion (Sandra Schön und Martin Ebner) haben den gesamten Prozess auch nochmal aktiv gebloggt, so dass man vieles zur Entstehung, den Autoren und Unterstützern etc. nachlesen kann: http://l3t.eu/2.0/
Da kann man nur nochmal herzlich gratulieren und sich für das Engagement aller bedanken!
wie mir meine Bibliothek auf Ihrer Eingangsseite mitteilte, gibt es ein kurzzeitiges Schmankerl für alle, die auch mal ein pdf-Dateie lesen. Und zwar stellt der de Gruyter Verlag im Rahmen einer Werbemaßnahme ca 2000 Bücher des Akademie-Verlages und über 5000 Bücher des Oldenbourg-Verlages kurzfristig als kostenfreien Download zur Verfügung. Hintergrund ist eine kleine Werbeaktion des Verlags. De Gruyter hat Anfang des Jahres die beiden Verlage übernommen und stellt nun die übernommenen Sortimente für kurze Zeit (bis Ende August) zur Verfügung. Sicherlich eine interessante Aktion für die Eine oder den Anderen…
Nachtrag: Es scheint so, dass diese kostenfreien Downloads wohl (ausschließlich?) von Hochschulbibliotheken funktionierne. Bei meinen Downloads wird ein virtueller Stempel in die Bücher gesetzt (TU Kaiserslautern) und die IP Adresse des PCs dazu geschrieben.
Mit der Überschrift ist ja eigentlich schon fast alles gesagt. Die Herausgeber des L3T, des Lehrbuchs für Lernen und Lehren mit Technologien, wollen das Werk überarbeiten lassen. Bereits die erste Veröffentlichung sorgte für Wirbel. 115 AutorInnen erstellten das Werk, welches von über 80 Gutachterinnen nochmals reviewt wurde. Seit 1.2.2011 ist es für alle Interessierten frei zugänglich und mit mittlerweile mehr als 160.000 downloads wurde von dem Zugang auch rege Gebrauch gemacht. Außerdem wurde im Mai 2011 auch eine Printversion bereit gestellt.
Da das Thema in ständiger Bewegung ist, gibt es stets neue Entwicklungen, Trends, Erkenntnisse etc. Diese wollen die Herausgeber nun in dem neuen Buch erfassen und veröffentlichen. Dass dabei nicht der „Klassische Weg“ des Publizierens gegangen wird, war fast zu erwarten 🙂 Sandra Schön und Martin Ebner wollen das Buch in nur 7 Tagen überarbeiten und ergänzen lassen. Dazu werden gerade in Deutschland und Österreich – vielleicht auch noch in der Schweiz? – entsprechende L3T-Camps gegründet, die neben notwendiger Infrastruktur auch den Austausch der Autoren fördern sollen und in denen zum Schluss auch angestoßen wird. Rasende Reporter berichten zweimal täglich von den Camps. Bibliotheken bieten entsprechende Services an den Camps an.
Das ganze Vorhaben ist ein Experiment, dass durchaus gelingen kann, wenn man sich die Planung ansieht. Aber die Herausgeber gehen auch zu Recht davon aus, dass es vielleicht einige Pannen oder Probleme geben könnte, was nicht verwundert, denn so ein Projekt gab es noch nicht. Die Schreibphase von 7 Tagen erfolgt vom 20.8.-28.8.13 (das Wochenende ist frei!) in den Camps und mit Autorenteams im ganzen deutschsprachigen Europa. Darüber hinaus wird es eine intensive Online-Kooperation und -Kommunikation geben. Von den Autoren wird jedoch auch eine Vorbereitung verlangt (Literatur, Gliederung). Und natürlich werden Reviewer, Layouter, Lektoren usw. gesucht.
Die 7 Tage im Überblick (erster Plan)
Tag 1 (Dienstag, 20.8.13): Start und schreiben Tag 2 (Mittwoch, 21.8.13): Schreiben Tag 3 (Donnerstag, 22.8.13): Start Review und Überarbeitung Tag 4 (Freitag, 23.8.13): Review und Überarbeitung (Sa/So, 24./25.8.13 – frei!) Tag 5 (Montag, 26.8.13): Lektorat und Layout Tag 6 (Dienstag, 27.8.13): Lektorat und Layout Tag 7 (Mittwoch, 28.8.13): Finalisierung und Party
Neben der Neuausgabe gibt es also jede Menge Erfahrungen im „rapid-publishing“ zu sammeln und sicher ist auch eine Menge Spaß dabei.
Die Version 2.0 dieses Buches soll wieder frei zugänglich sein. Dann drück ich mal die Daumen, dass das Vorhaben gelingt. Andere haben in 7 Tagen schließlich die Welt erschaffen, also sollte es doch auch möglich sein, ein Buch zu überarbeiten 😉 ToiToiToi!
Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Versuch unternommen wird, Schulbücher zu digitalisieren und so ins Klassenzimmer zu bringen. Das Angebot wird nun über die Webseite http://digitale-schulbuecher.de realisiert. Eine Vielzahl von Schulbuchverlagen (http://digitale-schulbuecher.de/verlage/) hat sich für diese Initiative zusammen geschlossen, um ein umfassendes Sortiment anbieten zu können. Die Darstellung auf der Webseite klingt interessant. Schüler, Lehrer und Klassenverbände können digitale Schulbücher erwerben, die dann mit den Endgeräten (derzeit PC und Mac, eine Tabletversion soll folgen), abgerufen und online bzw. auch offline gelesen werden können. Charmant ist dabei die Möglichkeit, das eigene Buch auch zu bearbeiten. Es können Lesezeichen, Notizen, Text- und Bildbearbeitungen vorgenommen oder Teile des Buches verdeckt werden. Die jeweiligen Änderungen werden gespeichert und mit dem eigenen digitalen Bücherregal synchronisiert. Ungünstig hingegen scheint die Tatsache, dass die Bücher auch ein Ablaufdatum haben. Das heißt , dass die Bücher nach einer gewissen Zeit nicht mehr genutzt werden können, was für die weitere Arbeit nicht unbedingt günstig sein dürfte, da dann auch die Notizen etc. keinen Nutzen mehr bringen. Hier ist das klassische (Schul)Buch dann doch der digitalen Verion überlegen, denn das bleibt den Nutzern mit allen Notizen, Markierungen usw. erhalten. Durch die Vielzahl der Verlage, die sich hier unter einem virtuellen Dach versammeln, gibt es auch unterschiedliche Lizenzbedingungen, was die Nutzung ebenfalls erschwert. Aber ein interessanter Ansatz ist es schon und es gibt sicher noch ein paar spannende Entwicklungen, die hier warten. Denkbar wäre es z.B., virtuelle Diskussionsräume für Schulklassen oder auch schulübergreifend einzurichten, die digitalen Schulbücher mit weiteren multimedialen Elementen anzureichern und und und…
Bringt es was, die größte Onlineenzyklopädie auch offline verfügbar zu haben? Zu Zeiten, als es mobile Datennutzung noch nicht so verbreitet war, mobile Internetzugänge relativ teuer und außerdem sehr langsam waren, freute ich mich schon, auf meinem damaligen SonyEricsson P800 die Enzyklopädie auf einer Speicherkarte dabei zu haben. So konnte ich immer nachschauen, wenn ich ein paar Grundinformationen zu einem Thema oder Begriff brauchte. Das war sehr hilfreich.
Mittlerweile gibt es Smartphones mit Flat-Datenanbindung und man kann eigentlich immer auf das Onlinelexikon zugreifen. Immer? Nicht immer. Gerade wenn man in Gebieten ohne Netzanbindung unterwegs ist (ja, sowas gibt es tatsächlich noch und ist gar nicht so selten) hilft eine Offlineversion gut weiter. Und diese wird nun von Wikipedia unterstützt. So kann ich nun für meine Reiseplanung in die Ferne im Vorfeld schon meinen Reiseführer bei Wikipedia mit entsprechenden Hintergrundinformationen zusammenstellen und mir bequem auf den eBook Reader laden. Hierfür bietet Wikipedie in der linken Menüleiste die Druckfunktion. Diese anklicken und dann „Buch erstellen“ auswählen. Diese Aktion startet einen Buchgenerator und man kann nun verschiene Wikipediabeiträge als ePub oder pdf zusammenstellen und anschließend auf sein Lesegerät laden. Das ist doch super. So hab ich zu Land, Leuten, Natur, Architektur usw. immer ein paar Infos in der Hinterhand. Schön und passend ist es auch, dass Wikipedia das ePub-Format unterstützt, da dieses für die eBook Reader (außer dem Kindle von Amazon – oder kann der das auch mittlerweile?) optimiert ist. Und ein eBook Reader ist für die Reise allemal gut, da man wenig Ballast für die vielen Bücher im Gepäck hat und der Akku ausgesprochen lang hält. Na dann, kann die Reise weiter geplant werden 🙂