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Drome – The Final Corporate Colonization Of The Unconscious (1993)

Wow. 23 Jahre alte Scheibe. Und gefühlt nicht veraltet! Mit Drome dekliniert Burnt Friedmann die Spielarten des Downtempo auf  durch und geht dabei natürlich seine eigenen Wege. Damit verbunden: 2 Effekte. 1. Es klingt wieder sehr eigen, sehr durchdacht und handwerklich ausgezeichnet. 2. Es ist, wie die meisten Sachen von Friedmann, deutlich unterschätzt und auch unbekannt geblieben. Elektronische Kombinationen von Dub, Reggae, Hip-Hop, House und Jazz, Musique Concrète und Technoversatzstücken. Schöne Titel wie „Hinterland, Kassler Kessel“ „Hoax! What did you got?“ oder „Nuzzling“ machen schon neugierig, was da wohl zusammenkombiniert wurde und die Stimmensamples, die ich schon bei Some More Crime verehre, werden auch hier atmosphärisch, fast beiläufig eingesetzt und bieten eine gute Schanze, eigene Geschichten aus den losen Sätzen zu ersinnen. 

Ich sollte mal schauen, was Burnt Friedmann aktuell so treibt (leider ist Jaki Liebezeit, mit dem er manch gutes Album erspielte, ja jüngst verstorben 🙁 )

 

 

Drome – The Final Corporate Remix Of The Unconscious (1993)

„Drome is the earlier, more techno- and dub-infused pseudonym of Nonplace Urban Field/Some More Crime member Bernd Friedmann. With his first singles and a full-length appearing on the Toxiktrakks label and more recent material released through Wigwam and Ninja Tune, Friedmann’s signature restlessness with respect to convention is clearly nascent in his Drome work, most obviously in his knack for odd combinations. Although Friedmann’s releases as Drome have thinned in recent years, the name is widely regarded in association with the development of downtempo breakbeat and trip-hop, with a sample-heavy ambient- and dub-influenced take on hip-hop-styled beats and a clear, atmospheric nod to home listening over the dancefloor. A native of Berlin, Friedmann’s commitment to accelerated mutation also earned him a spot on the Ntone sampler, Earthrise (a two-disc set released by the American Instinct label in 1995), as well as a touring partner in Uwe Schmidt, aka Atom Heart, who accompanied Friedmann on a series of live dates in Australia and Japan toward the end of ’96. Friedmann’s Nonplace Urban Field material has occupied the bulk of his time of late, with releases such as Raum Fur Notizen and Golden Star, as well as remixes for Unitone Hi-Fi, Bowery Electric, and Hab taking Drome’s genre-obliterating aesthetic deeper still into the forests of abstraction.“ (http://itunes.apple.com/de/artist/drome/id4845892)

Wikipedia über Bernd Friedmann

Drome – Dromed (1995)

Reinhören

Die Musik von Bernd Friedmann alias Drome war schon immer schwer einzustufen. Elektronik? Wave? Avantgarde? Die 90er liefern neue, andere Begriffe für den Drome-Sound, ohne dass der sich sonderlich verändert hätte: TripHop, Ethno-Ambient, Dubjazz … Entscheidend sind die Kontraste, das Miteinander und Nebeneinander von Intimem und Sakralem, von Zeitlupen-Dubs und Bar-Klarinetten, von Stimm-Samples und Didgeridoo – Klangfilme ohne Geschichten, Geschichten in Klängen. Ein Kopfreiseführer. (mw)“ (http://www.kulturnews.de/knde/index.php?id=2035&topic=platten&artist=Drome&title=Dromed)

„“Ambient“, erklärt der Kölner Musiker BERND FRIEDMANN, „ist eine Klangquelle, ein Geruch, das Licht, das eine Atmosphäre unterstützt oder verändert – scheppernde Teller, zischende Espresso-Maschinen.“ Solche Geräusche schweben auch durch die Songs, die er unter dem Namen „Drome“ aufnimmt. Auf dem neuen Album „DROMED“ (Kiffsm/Rough Trade) erklingen dazu sanfte Dub-Beats, die mal an Trip Hop, mal an Strandfeuer erinnern. Damit verzaubert er die Atmosphäre und die Zuhörer.“ (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8902971&top=SPIEGEL)