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iameco – der Öko-PC

Die irische Firma MicroPro und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) aus Berlin haben sich der Frage angenommen, wie man PCs ökologisch designen kann. Heraus kam iameco (i am eco), der Computer, der nur nur Energieeffizient bei der Nutzung ist, sondern dessen Ökobilanz von der Produktion, über die Wartung und Aufrüstung  bis zur Entsorgung  Vorbildcharakter hat. So wird durch seine Sparsamkeit bis zu 70% CO2 Ausstoß vermieden, ca. 20% können sofort wiederverwendet (Ersatzteilspender) und bis zu 98% des Computers können recycelt werden. Daher erhielt er auch als erster seiner Art das europäische Umweltlabel »EU Ecolabel«. Für Nerds und Freunde der Natur ist selbstverständlich der Holzrahmen dieses Touchpads ein hingucker. Interessant ist, dass der PC sich auch problemlos aufrüsten lässt, so dass er auch mehrere Jahre in Nutzung sein kann, ohne der technischen Überalterung anheim zu fallen. Eine gute Idee, finde ich.

Nur: muss man jetzt statt vor Virenbefall via Internet vor Holzwurmbefall Angst haben? Wenn er mal runterfällt, geht man in den Baumarkt und holt sich Holz, Leim und Beize 🙂

Leider fand ich noch keinen Shop, der den PC anbietet. Ich bin gespannt.

Mehr Infos unter: http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2012/august/oeko-computer-in-holzoptik.html

Computer können das Lernen behindern

Auf diese These wurde ich im Rahmen eins Berichtes in Deutschlandradio aufmerksam, der vor einiger Zeit ausgestrahlt wurde. Thomas Fuchs und Ludger Wößmann haben untersucht, wie sich Computernutzung und Lernleistung von Schülern zueinander verhalten. Die Ergebnisse klingen interessant und stehen unter anderem in einer Zusammenfassung auf den Seiten des Center for Economic Studies (CES) und dem Institut für Wirtschaftsforschung bereit (ifo).

Ich zitiere mal die Zusammenfassung:

„Die Forderung, alle »Schulen ans Netz« zu bringen, ist in der öffentlichen Diskussion weit verbreitet, und in den politischen Bestrebungen zu ihrer Umsetzung werden erhebliche finanzielle Mittel aufgewendet. Gleichzeitig wenden viele Eltern eine Menge Geld auf, um ihren Kindern zu Hause die besten Computer und die neueste Lernsoftware bieten zu können. Dies alles geschieht in der Hoffnung, die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Umfangreiche Analysen der internationalen PISA-Daten deuten aber darauf hin, dass diese Hoffnung weitgehend vergebens ist. Die Verfügbarkeit von Computern zu Hause und die intensive Nutzung von Computern in der Schule gehen nicht mit besseren, sondern zumeist sogar mit schlechteren Schülerleistungen in den PISA-Basiskompetenzen einher. Damit zeigt sich wie schon für die in der letzten Ausgabe des ifo Schnelldienst betrachtete Verkleinerung der Klassengrößen, dass das Heil der deutschen Bildungspolitik wohl nicht in einer kostenintensiven Politik der Ausweitung der in den Schulen verfügbaren materiellen Ressourcen zu suchen ist. Mehr versprechen da schon die in den nächsten beiden Ausgaben des ifo Schnelldienst in den weiteren Folgen der Serie »Ökonomische Beiträge zur Schuldebatte« untersuchten instiutionellen Reformen des Schulsystems.“ (http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/N/pr/pr-PDFs/text_fuchs_woessmann.pdf)

Mehr findet sich hinter diesem Link

Weiterhin ist ein Text zum Thema „Methodischer Analphabetismus. Computernutzer sind nicht automatisch bessere Schüler“ von Ludger Wößmann auf o.g. den Webseiten zu finden, der wohl in der Süddeutschen Zeitung 2006 veröffentlicht wurde.