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Deutsche Digitale Bibliothek gestartet

Da hätte ich doch fast in den Urlaubsvorbereitungen übersehen, dass die Deutsche Digitale Bibliothek in einer Betaversion online gegangen ist. Und das schon im November 2012… Sie versammelt Medien wie Filme, Bilder, Texte, Musik, Ton uvm., die recherchierbar aufbereitet wurden und kostenfrei eingesehen werden können. Derzeit sind ca. 6 Millionen „Objekte“ in der DDB zusammen getragen und dieses Jahr soll der Regelbetrieb gestartet werden. Neben echten „Schmankerln“, die üblicherweise in den dunklen, klimatisierten und sicheren Archiven konserviert werden, gibt es aber auch einiges an digitalisierten „Hightlights“ zu sehen, die zum Schmunzeln anregen. Mein erster Besuch auf der DDB und die Suche nach Texten von Goethe oder Nitzsche kann dann auch als  ernüchternd eingeschätzt werden. Leider fand ich gleich einige defekte Links auf externe Datenbanken (z.B. die „Leich- und Trost-Predigt … : [Leichenpredigt auf Georg Nitzsche, gest. 16. Nov. 1667]“), aber auch amüsante Scans von Büchern, von denen ich nicht sicher bin, ob die so gewollt waren (z.B. hier sowie nachfolgendes Bildbeispiel). Aber warten wir mal ab, wie und auf welche Art sich die Qualität noch verbessert. Ist ja noch Beta

Interessantes „Thumbnail“ für den Text „Probata probationis de absoluta electione ac reprobatione improbatio, contra Calvinianos“ auf der DDB

Buchpreis selbst bestimmen

Ein interessantes Projekt, welches es bereits in ähnlichen Ansätzen auf dem Musikmarkt gab/gibt. Dort erinnere ich mich an eine Aktion der Britischen Gruppe Radiohead, die das Album „In Rainbow“ auf einer Webseite zum legalen Download angeboten hat (sogar vor Veröffentlichung als Platte). Bezahlt hat man, was man bereit war, für das Album zu geben.

Unglue.it geht einen ähnlichen Weg. Autoren oder Verleger bieten Bücher für einen gewissen Preis an und die Mitglieder der angemeldeten Community können sagen, was sie bereit wären, für das Buch zu zahlen. Wenn der gewünsche Betrag dann zusammengekommen ist, bekommt der Autor/Verleger das Geld und gibt dafür sein Buch als elektronische Version der Gemeinschaft frei. Ziemlich spannend, nur ist die Frage, ob einerseits die Community entsprechend wächst, damit auch genügend Geld für entsprechende Bücher zusammenkommt und ob andererseits interessante Autoren auf die Idee kommen, gute Bücher in der Gemeinschaft anzubieten. Darüber hinaus weiß ich gar nicht, wie das in Deutschland funktionieren könnte, da es ja die Buchpreisbindung gibt…

Mehr auf https://unglue.it/

Vergriffene Bücher finden?

Manchmal möchte man ein Buch, welches es im regulären Handel oder über die großen Anbieter im Netz nicht mehr gibt. Ein Antiquariat vor Ort ist auch nicht immer vorhanden und wenn, hat es meist nicht das, was gesucht wird.

Hier helfen ein paar Suchdatenbanken im Internet weiter, die verschiedene Onlineantiquariate und Buchhändler nach Schlagworten, Autoren, Titel usw. durchforsten und die Ergebnisse auflisten.

Eine gute Adresse scheint der BookButler zu sein (http://de.bookbutler.com/) BookButler sucht bei über 100 Onlinebuchhändlern, Tauschbörsen etc. in insgesamt über 150 Millionen Büchern nach dem Gesuchten.

Ähnlich arbeitet AbeBooks. Zugriff auf über 110 Mio. Bücher in mehr als 13.000 Anbieterseiten weltweit. Da sollte die Chance hoch sein, ein vergriffenes Exemplar zu finden. Mehr unter http://www.abebooks.de

Sehr schlicht gehaltene Seite mit hohen Treffern bei meinen Suchen ist findmybook.de. Eine einfach Suchmaske (Autor und/oder Titel) genügen und die Suche kann beginnen.