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Belle & Sebastian – If You’re Feeling Sinister (1997)

Hörprobe
„BELLE & SEBASTIAN [befremden] zunächst einmal mit einer Produktion, die gemeinhin mit dem Attribut ‚verstaubt‘ versehen würde, würde man so etwas heutzutage auch nur vereinzelt in die Hände bekommen.
Doch so und nicht anders sollte es sein bei einer Band, der offenbar herausragende Songwriter-Qualitäten innewohnen, und nicht Fehlendes demzufolge auch nicht verdeckt werden muß. Idem für das Sortiment an Instrumenten, aus dem sie sich neben der begleitenden Gitarre zwar reichhaltig (Piano und weitere Tasteninstrumente, Mundharmonika, Bläser, Streicher, Flöten, Geräusche von spielenden Kindern), aber auf sparsame Weise bedienen, gerade so, daß diese durchgehend luftige Instandhaltung kleine Nuancen setzt für Songs, die eine eigenartige Magie in den Raum werfen, der man sich nur schwer entziehen kann. Hier werden Melodien, Harmonien neu erfunden mit einem Enthusiasmus und einer Frische, daß der retrograde Ausdruck, dem man dem Ganzen vorhalten könnte, schlicht weggeblasen wird. Ob nun SIMON & GARFUNKEL, DONOVAN (nicht Jason), THE SMITHS, HOUSEMARTINS, die Referenzmöglichkeiten sind zahllos, und doch haben BELLE & SEBASTIAN hier ein Werk geschaffen, das viel mehr ist als bloße Kopie. Zwar bleibt die eine oder andere trübe Note eskapistischer Grundzüge aus philosophischen Betrachtungen, doch Ironie und Sarkasmus lugen durch alle Zeilen und bilden mit Dur und moll ein Wechselspiel, das nie in pure resignative Melancholie mündet.“ (http://www.intro.de/platten/kritiken/23021722/belle-sebastian-if-youre-feeling-sinister)
Wikipediaeintrag zum Album

Belle & Sebastian – The Boy With The Arab Strab (1998)

Hörprobe

„Nachdem man wie so oft schon viel Gutes im Vorfeld lesen konnte, hatte ich doch sehr hohe Erwartungen an die neue Belle & Sebastian. Die erste fand ich damals kitschig und überbewertet. Also schmeiß ich „The Boy…“ drauf und zwinge mich beim dritten Song zu einem „…jaaa, viel zu kitschig und britisch…“ aber eigentlich hat sie mich schon erwischt. Das sind grandiose Pop-Arrangements, unglaublich schöne Melodien und eine perfekt abwechslungsreiche Instrumentierung. Es wird zur Zeit soviel über angebliche Beach-Boys-Nachfolger geredet, aber soviel Unsinn wie Beach-Boys-Vergleiche gibt’s doch gar nicht. Hier sind mal – zumindest was das Songwriting angeht – wirklich legitime Nachfolger am Werk. Gesanglich eher schottisch (schüchtern und an einen Schuljungen erinnernd) oder was man so darunter versteht. Textlich traurig und le-bens-echt bis zum Weinen!! Der Mann schreibt sicher noch ein Buch! (Hoffentlich!) (Übrigens werde ich mir die erste auch noch kaufen müssen.)“ (http://schallplattenmann.de/a102879-Belle-Sebastian-Boy-With-Arab-Strap.htm)

http://www.belleandsebastian.com/– Homepage von Belle & Sebastian