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James Blake – James Blake (2011)

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/b/b5/James_Blake_Cover.jpg

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Es ist schon erstaunlich, welches kreative Potential in manchen jungen Musikern schlummert. Und für mich noch erstaunlicher, dass sie den Mut haben, dieses auch auszuleben und sich nicht dem Mainstream anzupassen. The XX fallen mir aus der jüngeren Geschichte ein oder auch Sigur Rós. James Blake reiht sich für mich in diese Gruppe ein. Sein Erstlings- und Erfolgsalbum von 2011, er gerade so um die 22 Jahre alt, ist voll von eigentlich irritierenden Soundtüfteleien. Ein Verschnitt aus Dub und Elektro, viel Hall und sanft aber deutlich wabernder Bass, Melodien, die aufgrund ihrer Einfachheit schon fast wieder in Einzeltöne zerfallen. Darüber gern Störungen, Rauschen, Zurren… Und Texte, die mit wenigen Zeilen auskommen und durch die Variationen selbst zum Instrument werden, gerade wenn auf jedes Instrument verzichtet wird und sich der Gesang selbst genügt. Dazwischen viel Luft…

Dennoch, nein gerade deshalb, greift dieses Album. Es klingt vieles vertraut, aber aufgrund des Arrangements der einzelnen Sounds wird es neu – und damit in Summe auch sehr interessant. Trendsetter kann halt nur werden, wer die Pfade verlässt, ohne dabei ins Abseits zu wandern. Und die Musikästhetik von James Blake zeigt, dass weniger deutlich mehr ist.

Offizielle Webseite von James Blake: http://jamesblakemusic.com/

Ästhetik von Webseiten wichtig bei deren Bewertung

Forscher der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster haben festgestellt, dass die Ästhetik von Webseiten eine größere Rolle bei der Bewertung durch die Besucher spielt, als bislang angenommen. Bisher waren zwei Faktoren für die Gestaltung von Webseiten von großer Bedeutung, der Inhalt (Content) und die Benutzbarkeit (Usability). Bei einer Untersuchung mit 300 Testpersonen zeigte sich, dass der erste und entscheidende Eindruck für den Verbleib auf einer Internetseite von deren Ästhetik abhängt. Diese ist sozusagen der „Türöffner“. Ist beim längeren Verweilen auf der Webseite spielen Inhalte und Benutzerfreundlichkeit eine entscheidendere Rolle. Für die Wiederbesuchs- und Weiterempfehlungsbereitschaft spielen Ästhetik und Usability keine Rolle, der Inhalt ist entscheidend.

Für die Ästhetik sind die Faktoren Farbe, Bildsprache, Typografie, Animation und Form wichtig, wobei die Farbe am Wichtigsten ist. Ein gesättigtes Blau wird am meisten von den Besuchern geschätzt. Weiterhin sind Farbdreiklang und die Arbeit mit Freiflächen von hoher Bedeutung.

Mehr zum Thema in einer Veröffentlichung von Meinald Thielsch „Inhalt, Usability und Ästhetik in der Bewertung durch Webnutzer“