Das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat jüngst eine Studie von Pfeiffer u.a. veröffentlicht, die die Ergebnisse der Mediennutzung mit den PISA-Ergebnissen kreuzt. Der Titel „Die PISA-Verlierer – Opfer ihres Medienkonsums“ lässt schon Vermutungen zu, wie die Ergebnisse ausgefallen sind. An dieser Stelle zitiere ich noch einen Ausschnitt aus der Zusammenfassung und möchte sonst nur auf die online verfügbare Studie verweisen:
„Bereits als Viertklässler verfügen die vier PISA-Verlierergruppen in ihren Kinderzimmern über eine erheblich größere Ausstattung mit Fernseher, Spielkonsole und Computer als ihre jeweilige Gegengruppe. Als Folge dessen weisen sie schon als 10-Jährige und später als 15-Jährige einen weit höheren und auch inhaltlich problematischeren Medienkonsum
auf als ihre bei PISA besser abschneidenden Vergleichsgruppen. Dies belegen zwei vom KFN durchgeführte Querschnittsbefragungen von 5.500 Viertklässlern und 17.000 Neuntklässlern. Gestützt auf diese Untersuchungen sowie eine seit 2005 laufende Panel-Untersuchung von 1.000 Berliner Kindern und einem Experiment zu den Auswirkungen
unterschiedlicher Freizeitbeschäftigungen auf die Konzentrationsleistung können wir einen Befund klar belegen: Je mehr Zeit Schülerinnen und Schüler mit Medienkonsum verbringen und je brutaler dessen Inhalte sind, desto schlechter fallen die Schulnoten aus. Die Befunde eröffnen viel versprechende Perspektiven dafür, wie man die schulischen Leistungen der PISA-Verlierer nachhaltig verbessern könnte.“ (http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pisaverlierer.pdf, 2)