„Schubert – ein Mann der von sich sagen kann:
„Hier bin ich!“ und diese Behauptung mit Musik und Lyrik quasi doppelt unterstreicht. Beim Versuch einer Annäherung an den vielschichtigen Künstler, begibt man sich unweigerlich auf den Weg der Annäherung zu sich selbst. Ja, Schubert fordert sein Gegenüber gerade zur Interaktion heraus.
Vorrangig auf der sozialen Ebene artikuliert er in überzeugender Weise und mit hoher poetischer Potenz seine Visionen. Wie sinnfällig und feinfühlig der Titel dieses Werkes gewählt ist, bemerkt, wer Schubert im Konzert erlebt hat. Hallo, das könnte der Zweite, oder der Untertitel dieser CD sein, jedoch, soweit geht Schubert nicht. Er hält die grüßende Hand bewußt zurück, um nicht gönnerisch zu erscheinen. Dieses
Mit-beiden-Füßen-auf-dem-Boden-stehen ist, was Schubert glaubwürdig macht. Ohne Schnörkel, Eitelkeit und Schminke gelingt es ihm darzustellen, ohne sich bloßzustellen, denn sobald es sich um Gefühle handelt, wird Menschliches und all-zu-Menschliches offenbar.
Ich neige dazu, ihn als den „letzten Mann“ zu bezeichnen. Deutlich sehe ich das Bild vor mir, wie Schubert im Meer der Menschlichkeit, auf der Planke der Hoffnung treibt und wütend die Fahne der sozialen Gerechtigkeit dem Sturm einer schnellebigen Gesellschaft entgegenhält. (Uta Mehl)“ (http://www.olaf-schubert.de/pages/leben_werk/platten/hierbinich.html)
Wikipedia gibt Auskunft zum Mittler zwischen „Kunst und Sozialabbau“
„artour“ stellt den Weltverbesserer mit der amputierten Syntax vor