Muslimgauze – Beirut Transister (2011)

Zu den CDs von Muslimgauze möchte ich schon fast nichts mehr schreiben. Viele von ihnen klingen ähnlich und doch übt jede ihre eigene Faszination auf mich aus. Vergleichbar mit den Menschen selbst – irgendwie alle äußerlich gleich und doch jeder mit seiner eigenen Biographie, oder als passenderen Vergleich zu den Alben von Muslimgauze, mit eigenem Charakter. So auch bei der Beirut Transister. Wieder mal trommelt Muslimgauze, schiebt die Sounds dann durch diveres elektronische Sequenzer, legt einen schweren, langen und nicht stampfenden Bass darunter und bereichert die Sounds mit Gesangs- und Gesprächsfetzen sowie typischen Instrumentensamples aus dem arabischen Raum. Der Charakter des Albums liegt in seinem deutlicheren Fokus auf die traditionelle arabische Musik. Nicht zu viel Elektronik oder Industrial, dafür mehr Platz für tranquilierende orientalische Flöten und Trommeln. Atmosphärisch sehr dicht und dennoch unaufdringlich. Sehr organisch. Beirut Transistor wurde als Digipack in einer 700er Limitation aufgelegt und kommt, im Gegensatz zu vielen anderen Booklets bei Muslimgauze, relativ unspektakulär daher. Immerhin das 212te (!) Album von Muslimgauze laut Webseite (http://www.muslimgauze.org/disc.html)

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