„Zweifellos gehören Mouse On Mars zu den bedeutendsten deutschen Bands derzeit. Mit ihren unverwechselbaren Avantgarde-Sounds haben sie sich inzwischen international einen Namen gemacht. Auf „Radical Connector“ stoßen sie die Tür zum Pop ganz weit auf.
Zwar kann man sicher nicht behaupten, dass Mouse On Mars mit ihrer Musik jetzt die seichten Pop-Charts erobern werden. Nichts läge ihnen ferner. Aber die Detailversessenheit, die Jan St. Werner und Andi Toma von manchen Seiten vorgeworfen wird, beschränkt sich auf dem neuen Album (mit zwei-drei Ausnahmen) tatsächlich mal aufs Detail. Dafür rücken Songs und Stimmen wieder mehr in den Vordergrund, den Gastsängern Dodo (gleichzeitig auch Schlagzeuger von MOM) und Niobe wird viel Raum gelassen, um ihre Stimmen zu entfalten. Was bestens funktioniert. Aber Mouse On Mars wären nicht Mouse On Mars, wenn sie nicht anschließend nicht alles wieder zerhackstückeln und verfremden würden. Diese Balance zwischen Songstrukturen und Noises, zwischen Pop und Klangkunst gelingt ihnen inzwischen immer perfekter. Zumindest so gut, dass die Musik auch bei Pop-Hörern ankommen kann, denen experimentelle Musik nichts sagt und umgekehrt. Mit allen absichtlich und unabsichtlich eingebauten Fehlern, versteht sich. Denn vermeintliche Fehler, kranke Sounds, sind im Schaffen der beiden Klangtüftler nach wie vor die wichtigste kreative Antriebsfeder.
„Mine is Yours“ ist die kostenlose MP3 Auskopplung aus dem gelungenen Werk. Die erste Single, das betörende „Send Me Shivers“ gesungen von Niobe, gibt`s im Handel oder als MP3 Download beim neuen Download-Shop Finetunes.“ (http://www.tonspion.de/mp3.php?id=2845)
Mouse On Mars – eine Liebesgeschichte bei de:bug