Auch 2009 war es Pflicht, auf das Festival des guten Geschmacks (süddeutsche) – Melt! – zu gehen. Glücklicherweise bekam ich in letzter Sekunde noch ein Ticket und mein besonderer Dank gilt Diana und Tom! Warum der Titel dieses Jahr „The Dirty Dozen“ war, weiß ich zwar nicht, aber das tat der Freude keinen Abbruch. Da das Festival nicht nur ein Ohrenschmaus ist, sondern vor allem auch durch seine unglaubliche Kulisse beeindruckt, habe ich dieses Jahr trotz Unwetterwarnung, Ausverkauf (und damit wahrscheinlich hohen Menschenaufkommen) und den allgemeinen AGBs mal meine Kamera mitgekommen. Mit dem Mobiltelefon bekommt man die Farben und Impressionen nur schwer eingefangen.
Hier nun eine kleine Zusammenstellung.
Nach dem zunehmenden Besucheransturm der letzten Jahre entschied sich die Festivalorganisation, dieses Jahr Camping von Parkplätzen zu trennen. Vielleicht ganz sinnvoll, da dann mehr Zelte und mehr Autos aufs Gelände passen. Schön in Reihe wurde man nacheinander von der eigentlich stets freundlichen (!) Security eingewiesen und konnte sich auf das Ankommen und Auspacken konzentrieren.
Wie geschrieben ist das Festivalgelände „Ferropolis“ an sich schon eine Reise wert, wenn man auf Industrieromantik steht. Riesige Schaufelradbagger aus einer vergangenen Zeit thronen auf der künstlichen Insel inmitten eines Baggersees bei Gräfenhainichen in der Nähe von Dessau. Das Gelände wurde extra für Kulturveranstaltungen hergerichtet und ist super in Takt.
Allergings entfaltet die Lichttechnik auf dem Festival erst so richtigen Charme. Hier ein paar Impressionen:
Musikalisch war auch einiges los, aber das ist natürlich Geschmacksache 🙂 Außer dass ich mich sehr freute, dass ich einen Liebling „The Wedding Present“ beim Musizieren auf die Finger schauen konnte (danke an dieser Stelle dem Soundteam im Coca Cola Zelt für das zweitägige Ohrenpfeifen nach dem Konzert! Musik muss nicht bis zum Anschlag laut gedreht werden, damit sie gut klingt. Oft ist da weniger mehr und gerade bei Akustikmusik wäre es schön, wenn nicht alles einem extralauten Soundbrei zum Opfer fällt. Schade um den Musikgenuss, der dabei auf der Strecke bleibt!), beeindruckten wieder Lichtanlagen und Soundtechnik Augen und Ohren (bis auf die o.g. Ausnahme).




Auch die Raumgestaltung mit Licht war super. Tolle Scheinwerfer, die bei dem wolkenverhangenen Himmel beeindruckend wirkten und farbliche Kontraste bei den Werbeausstellern!
Auch wenn das Wetter laut Prognose mehr als schlecht werden sollte (Freitag Unwetterwarnung und Samstag kalter Dauerregen), hat sich bis auf eine merkliche Abkühlung kaum ein Tropfen Regen auf das Festival verirrt. Gut, in der Nacht kam was runter, aber da war ich schon im schützenden Verschlag 🙂 Einige sind da leider mit ihrem Zelt „abgesoffen“.
So war der modische Chic dieses Jahr (wohl in Erinnerung an das Gewitter von 2008) Gummistiefel und als Regenjacke dienten umfunktionierte Müllbeutel. Es gab aber auch viele „normal gekleidete“, die wohl von lauen Sommerabenden ausgingen… Ansonsten wurde wieder allerlei ulkiges Zeug angezogen und rumgetragen.
Tja, so wurde gefeiert und getanzt, bis man nicht mehr konnte und suchte sich dann einen Platz zum Ausruhen.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich trotz anfänglicher Skepsis nach 2008, in dem Jahr ging die Organisation vollkommen schief, alles perfekt lief. Keine Warteschlangen (bis auf die Toiletten), Platz zum Parken und Zelten, freundliche Ordner und natürlich ein super Line-up. Hat Spaß gemacht.
Alle Bilder vom Festival gibts mit Passwortzugang für meinen vertrauten Umkreis… Bis 2011 dann!
na schön alter schalter, dass es geklappt hat mit Melt!
Auf jeden Fall! Damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Aber unverhofft kommt oft 🙂
tja, was soll ich sagen – ich hätte 2008 auslassen sollen 😉