Low – Secret Name (1999)

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„Es gibt nur wenig vergleichbare Bands im gegenwärtigen Musikgeschehen, die ihr Konzept von Platte zu Platte mit derart stoischer Beharrlichkeit fortführen, ja sogar intensivieren wie diese drei unscheinbaren Leisetreter aus Duluth, Minnesota. Auch wenn sich \“Secret Name\“ an manchen Stellen heller, freundlicher ausnimmt als die Vorgänger \“Songs For A Dead Pilot\“ bzw. \“The Curtain Hits The Cast\“, verfällt man spätestens mit Titeln wie \“Don’t Understand\“ oder \“Days Of …\“ wieder in jene berühmt-berüchtigte Lethargie, die im Falle Low nicht selten äußerst schmerzvolle, wenig lebensbejahende Züge trägt und somit erneut eine einigermaßen stabile seelische Verfassung seitens der Hörerschaft voraussetzt.

Daß das Gespann Sparhawk/Parker durchaus in der Lage ist, einen lupenreinen Popsong hinzulegen, beweist nicht zuletzt ein Stück wie \“Immune\“, das man fast schon als Lows verhaltene Hommage an den unsterblichen Mythos der Carpenters interpretieren könnte, deren tragischer Abgang paradoxerweise seit jeher eine morbide Faszination auf Künstlerpaare auszuüben scheint. Minimale Akkordfolgen und besinnliche Streichersätze prägen ein in sich ruhendes, kontemplatives Klangbild, das unter der Regie von Routinier Steve Albini bezüglich Produktion und Arrangement mit teils völlig neuen Facetten aufwartet, die vor allem eingeschworene Low-Adepten aufhorchen lassen dürften. Mit anderen Worten: nach wie vor über jeden Vergleich erhaben.“ (http://www.intro.de/platten/kritiken/23024718/low-secret-name)

Infos zu Low auf laut.de und Wikipedia

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