Auf den Seiten der Webseite des Deutschen Jugeninstituts wird auf ein neues Projekt aufmerksam gemacht, welches die Nutzung von Computer und Internet in der Grundschule untersucht. Mit Mitteln des BMBF untersucht Frau Dr. Feil
- „In welchem Lernspektrum wird das Internet mit Grundschülern genutzt; wann und wie wird es von Lehrkräften im Unterricht eingesetzt?
- Wodurch zeichnet sich der schulspezifische Internetumgang der Kinder aus?
- Welche Bedeutung haben angeleitete Situationen der Internetnutzung für die Entwicklung der Internetkompetenz bei Mädchen und Jungen?
- Ist das Internet geeignet, kooperative Lernformen zwischen Schülern und Schülerinnen und damit auch informelle Lernprozesse in der Schule zu fördern?
- Welche neuen Lern- und Lehrchancen bietet das Internet Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften?
- Welchen Beitrag kann das Internet für den schicht- und geschlechtsspezifischen Ausgleich der Lernchancen von Kindern leisten?
- Welche Art der Unterstützung benötigen Lehrkräfte bei der Förderung der Internetkompetenzen der Kinder?“ (http://www.dji.de/cgi-bin/projekte/output.php?projekt=336)
Neben einer schriftlichen, standardisierten Befragung findet auch die teilnehmende Beobachtung statt. Nicht deutlich wurde, ob auch Lehrende untersucht werden, die die digitalen Medien nicht im Unterricht einsetzen. Hier – so finde ich – besteht auch noch (wissenschaftlicher) Klärungsbedarf, insbesondere, warum die Lehrenden sich den digitalen Medien verweigern. Die Gründe hierfür können vielschichtig sein und wie ich aus eigenen nicht repräsentativen Erhebungen mitbekommen habe, ist nicht das Alter oder die Unsicherheit im Umgang mit neuen Medien der zwangsläufige Hauptgrund. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse…
… kann nicht ein verweigerungsgrund auch sein, dass lehrkräfte, die digitale medien nicht nutzen, rücksicht darauf nehmen, dass die kinder in hort und auch zu hause schon sehr oft vor bildschirm/internet sitzen? das als reine hypothese in den raum möchte ich mal stellen. denn ich finde, für dieses medium bleibt bei so kleinen kindern vorsicht angemessen und die dosis sollte gering gehalten werden.
und stell dir vor, schlechte lehrer nutzen computer/internet… das macht es auch nicht besser…
Ja, das kann auch ein Grund sein. 🙂
Ich bin ja auch kein Verfechter für den (ausschließlichen oder ausgesprochen starken) Einsatz dieser Medien im Unterricht. Ich bin für einen pädagogisch-didaktisch begründeten Einsatz unter Berücksichtigung der Voraussetzungen der Lernenden.
Allerdings interessiert mich schon, warum man eben nicht die Medien einsetzt, wenn ein Einsatz sinnvoll wäre. Das wäre mal spannend 🙂