„Die hervorragende “DJ Kicks“-Ausgabe vervielfachte 1996 in der weit reichenden Verehrerschar das ungeduldige Warten auf ein erstes Album der beiden Soundtüftler aus Wien. Peter Kruder und Richard Dorfmeister liessen die Fans warten (auch heute noch), legten aber mit “The K&D Sessions“ einen essentiellen Mix vor, der im Grunde gar nicht so weit von dem entfernt ist, was man sich unter einem regulären Album vorstellt. Durch ihre auffallende Ästhetik und das sehr stimmungsvolle Konzept, welches ganz nahe der Vollendung ist, stellen die “Sessions“ ein Glanzlicht in der “jüngeren“ Geschichte der elektronischen Musik dar. Nicht einfach, da die richtigen Worte für das gebührende Lob zu finden – diese brillante Zusammenstellung scheint eine Vitrine zu sein, in der nur die schönsten Perlen und Juwele ausgestellt werden. Bei den in dieser stilvollen Werkschau präsentierten Schmuckstücken handelt es sich hauptsächlich um Remixarbeiten, welche die ohnehin gelungenen Originale in qualitativer Hinsicht oft sogar noch übertreffen. Die Stücke auf der gelungeneren ersten der zwei randvollen CDs sind etwas schwungvoller und temporeicher gehalten als jene auf der zweiten CD, die mit Slow-Motion-Beats und viel atmosphärischem Ambient ausgereiften Chill-Out-Wohlklang bieten. All diesen Stücken haben die beiden Österreicher ihren prägnanten Stempel aufgedrückt und sie somit in eigene Stücke verwandelt. Ganz wundervoll klingen vor allem der geniale Mix von Depeche Modes “Useless“, der düstere und absolut lässige Elektrodub “Going Under“ von Rockers Hi-Fi oder “Trans Fatty Acid“ von Lamb, welches Kruder und Dorfmeister im melancholischen Nu-Jazz-Gewand nach wienerischer Art präsentieren. …Im Gegensatz zur eingangs erwähnten “DJ-Kicks“ klingt dieses Meisterstück auch heute noch überhaupt nicht angestaubt und bereitet immer wieder ein Hörvergnügen, in dessen Genuss jeder halbwegs musikinteressierte Mensch kommen sollte.“ (http://www.exitmusic.ch/rezensionen/aeltere_schmuckstuecke/kruder_und_dorfmeister_the_k_d_sessions.html)
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