Im Rahmen der Konferenz „multi.player – The social side of gaming“ an der Uni Hohenheim entstand beim Deutschlandradio ein Beitrag zum Thema entstanden, welche Kompetenzen durch die in Verruf gekommenen Ego-Shooter (und andere Computerspiele) erlernt werden. Den gerne herangezogenen Zusammenhang zwischen den Amokläufen von Schülern und der Spielen von Ballerspielen sieht Prof. Quandt zumindest nicht kausal gegeben: „Wenn wir unsere Studien anschauen, dann ist es so, was militaristische Einstellungen angeht oder auch sexistische Einstellungen, das haben wir geprüft im Rahmen sogenannter Kultivierungsstudien, da haben wir zunächst keinen Unterschied gefunden zwischen Spielern und Nichtspielern, was aggressive Grundeinstellungen oder so etwas angeht.“ (http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1515535/) Dabei bezieht er sich auf die Studie „Gamestat 2011“, die im Rahmen der Konferenz vorgestellt wurde.
Tanja Adamus hat die e-sport Szene genauer betrachtet und stellt fest, dass hier vor allem Teamfähigkeiten und Selbstverantwortung für ein erfolgreiches Spiel notwendig sind: „“Sie haben gelernt, wie man Aufgaben verteilt. Sie haben gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie solche Führerrollen übernehmen, hängt eben sehr viel von ihren Entscheidungen ab, auch von dem, was die anderen machen. Ich glaube auch, dass sie sehr stark lernen, selbstständig zu lernen. Weil: Es gibt ja niemanden, der sie anweist, der ihnen wie in der Schule sagt: Jetzt mach das, jetzt gehst Du diese Aufgabe an. Jetzt schau‘ Dir den Text an. Und ich denke, sie lernen einen großen Teil Selbstständigkeit.“ (ebd.)
Der ganze Artikel findet sich unter folgender Adresse: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1515535/
Den Radiobeitrag gibt es auch als Podcast unter: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/07/28/dlf_20110728_2012_9f78fe39.mp3