facebook.com, die Community-Plattform, hat ihre AGBs geändert, was in der Onlinewelt für einiges Aufsehen sorgt. Grund ist, dass sich facebook das Recht einräumt, „eine unabänderliche, unbefristete, nicht exklusive, übertragbare, hiermit vollständig bezahlte, weltweit gültige Lizenz (mit dem Recht sie weiter zu lizenzieren), alle Nutzer-Inhalte zu verwenden, kopieren, veröffentlichen, streamen, speichern, öffentlich aufzuführen, zeigen, übertragen, scannen, neu zu formatieren, verändern, redigieren, übersetzen, auszugsweise zu nutzen, adaptieren und zu verbreiten, die Sie bei Facebook einstellen“ (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,608116,00.html). Im Klartext, jede Information über Nutzer, die sie über sich selbst Preis geben, kann von facebook beliebig weiter verwendet werden.
Darüber hinaus hat es facebook bislang nicht geschafft, die AGBs vollständig ins Deutsche übersetzt, in das Netz zu stellen. So stellt sich neben dieser kleinen Änderung die Frage, inwieweit diese AGBs in Deutschland Gültigkeit haben. Da das jedoch erst von richterlicher Seite geklärt werden muss, können die Daten derweil wild weitergegeben werden.
Eine Möglichkeit, gegen den potentiellen Datenmissbrauch vorzugehen, wäre eine sofortige Löschung des Accounts.
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