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Was für eine Stimme. Was für eine Stimme! Auch auf ihrem dritten Album schaffen es die Editors, zu begeistern. Und zugleich werfen sie wieder die Frage auf, wer denn nun die besseren Joy Division sind? Editors oder Interpol? Oder ist alles anders herum und Joy Division wollten irgendwann mal Editors werden? (Frevel) Aber wie dem auch sei, sie loten weiter die Tiefen dieser Stilrichtung aus und versuchen dabei, Neues einfließen zu lassen. Noch etwas düsterer klingen sie, die Synthesizer drägen sich in den Vordergrund und ja, das Album wird dabei sogar fast schon tanzbar – zumindest in Teilen. Klingt ja dann doch wieder nach der Geschichte von Joy Division, die irgendwann mal New Order werden (mussten). Und damit bleibt die Frage unentschieden. Ist auch nicht wichtig, schön dass es das Album gibt. Also: Schwarzlich an heute Abend.