Dub Taylor – Detect (2001)

Bildquelle: Discogs

Clubzeit ist angesagt! Mein Album für den April bringt Schwung in die Hüfte. Mittlerweile 20 Jahre alt, rotiert es schon seit langer Zeit in meinem CD Player und erfreut mich stets aufs Neue. Man hört noch, dass Alex Krüger aka Dub Taylor vom Dub Techno kommt, aber diesen nun mit luftigstem House würzt. Da zuckt das Tanzbein und freut sich auf den Tanz in den Mai.

Spannend an der Musik ist dieser gekonnte Mix von Minimaltechno mit der atmosphärisch dichten und warmen Klängen, zum Teil gepaart mit leichtem Gesang. So wirken die Sounds zwar einerseits sehr abstrakt-mathematisch, bekommen auf der anderen Seite etwas beseelt-individuelles. Party on!

Wenn ich dieses Album höre und versuche, es mit eigenen Fotos zu assoziieren, denke ich oft an Bilder, die Farb- und Flächenstrukturen zeigen. Irgendwie ähnlich dem Cover des Albums, wir mir jetzt erst auffällt. Aber irgendwie genügt das nicht. Es braucht mehr Leben auf so einem Foto. Und so fiel mir ein Schnappschuss ein, den ich in Warschau machte. Ein Werbeplakat mit irgendeinem austauschbaren Supermodel, das für irgendwas ebenso Austauschbares warb. Mich erfreute an diesem Motiv der dicke fette Kussmund, den irgendjemand diesem 0815-Model-Foto auf die Stirn drückte. Zusammen mit den Reflexionen der Lampen und des Screens auf dem Glas der Werbung drückt es das aus, was ich mit dem Sound des Albums verbinde. Passt – doppelt. Gerade weil es den smoothen Titel „Sweet Lips“ auf dem Album „Detect“ gibt

„Sweet Lips“ (C) by Lars Kilian 2022

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