Die positiven Effekte des Auslandsaufenthalts während Studium und Ausbildung

Quelle: http://www.ostfalia.de/export/sites/default/de/international/internationales_Buero_-_student_office/images/erasmus_logo.png

Eine Studie zur Wirkung von Erasmus zeigt, dass ein Auslandsaufenthalt viele positive Effekte mit sich bringt. (Für alle, die Erasmus nicht kennen: Das EU-Programm förderte Studienaufenthalte und Praktika im Ausland, das Nachfolgeprogramm Erasmus+ bietet diese Förderung auch für Personen der beruflichen Aus- und Weiterbildung.)

Die Studie zeigt, dass Studierende mit Auslandsaufenthalt offenbar bei zukünftigen Arbeitgebern geschätzt werden. So können sich Absolventen, die auf Auslandserfahrungen verweisen, besser auf dem Arbeitsmarkt behaupten, als die „daheim Gebliebenen“. Die Wahrscheinlichkeit, längerer Zeit arbeitslos zu sein, singt um ca. 50% und fünf Jahre nach Studienabschluss liegt die Arbeitslosenquote bei dieser Gruppe 23% niedriger als bei der Vergleichsgruppe.

Studierenden mit diesem Auslandserfahrungen wird im Beruf mehr Verantwortung übergeben und 64% der Arbeitgeber gaben in der Befragung an, dass internationale Erfahrungen ein wichtiges Einstellungskriterium sind. 2006 vertraten erst 37% diese Meinung. Ein weiterer Grund für positiven Effekte scheint im Wunsch der Arbeitgeber zu liegen, Absolventen mit Querschnittskompetenzen (z.B. Aufgeschlossenheit, Toleranz, Selbstvertrauen) einzustellen. Und offenbar wird ein Zusammenhang zwsichen dem Kompetenzerwerb und einem Auslandsaufenthalt gesehen. Bemerkenswert ist dabei, dass Erasmus-Studierende bereits vor ihren Auslandsaufenthalt in diesem Bereichen bessere Werte als ihre Kommilitonen erzielen. Einem Drittel der Erasmus-Praktikanten wurde vom Unternehmen, in dem sie tätig waren, eine Stelle angeboten.

Nicht nur die beruflichen Perspektiven zeichnen sich rosiger. Auch privat punkten Erasmus-Studierende. 33% der Gruppe haben eine*n Partner*in anderer Staatsangehörigkeit (im Gegensatz zu 13% der Studierenden ohne Auslandsaufenthalt) und bei 27% blieb die Beziehung auch langfristig bestehen. Der daraus resultierende positive Nebeneffekt sind schätzungsweise 1 Millionen Erasmus Kinder 🙂

Wenn das mal keine guten Neuigkeiten sind!

Quelle: http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-1025_de.htm

Linke zur ausführlichen Studie: http://ec.europa.eu/education/library/study/2014/erasmus-impact_en.pdf

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