Death Cab For Cutie – Transatlanticism (2003)

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„…Death Cab For Cutie meinen das nicht böse. Wenn sie ein armes Federvieh für ihr Albumcover mißbrauchen. Und wenn sie ihren Mitmenschen die Kehle zuschnüren. Schließlich machen sie es zärtlich und mit Liebe. Wer ihre ersten Töne vernimmt, ist wahrlich so schnell nicht mehr fähig, den Schnabel aufzumachen. So ergriffen ist man und im wahrsten Sinne des Wortes mitgenommen. In eine prachtvolle Welt, gar nicht weit von der eigenen entfernt.

…Death Cab For Cutie beschenken uns mit jener Sorte von Musik, die einen nicht länger von einem anderen Leben träumen läßt. Sondern animiert, aus dem eigenen Dasein ein besseres zu machen. „So everybody put your best suit or dress on / Let’s make believe that we are wealthy for just this once“ heißt es im Opener „The new year“. Natürlich soll man die Augen schließen. Schwelgen. Schwärmen. Träumen. Aber dann schnell wieder die Lider hochklappen und aufspringen, um die Phantasie zur Wirklichkeit werden zu lassen. Und der Seele etwas Wohlbefinden zu spendieren. Man kann jede noch so feste Fessel sprengen, wenn man denn nur mindestens genauso fest möchte. Death Cab For Cutie sind mit uns: „My brain’s repeating: ‚If you’ve got an impulse let it out‘ / But they never make it past my mouth“, hadern sie in „The sound of settling“. Und lassen dann doch alles raus: „Baa bah, this is the sound of settling / Baa bah, baa bah“, singen wir im Chor. Liegen uns in den Armen und freuen uns auf morgen.

Wenn man „Transatlanticism“ lauscht, will man plötzlich all diese kleinen Dinge, die man sich nie getraut hat, tollkühn in die Tat umsetzen: Nach draußen stürmen, übermütig durch den Wald rennen, den Blättern beim Fallen zuschauen und mit den Rehen Versteck spielen. Den übergewichtigen Vogel vom Cover wiedertreffen, der mit eigener Kraft die Knoten gelöst hat. Man will ihm zuwinken. Und ihm den Weg Richtung Himmel weisen. Wie schön. (Armin Linder)“ (http://www.plattentests.de/rezi.php?show=1769)

http://www.deathcabforcutie.com/ – Offizielle Webseite

Weitere Infos bei Wikipedia

Ein Gedanke zu „Death Cab For Cutie – Transatlanticism (2003)“

  1. …ja – die mag ich gern. hab gar schon eins ihrer alben (man mags nicht glauben – der anlass war….. ähem…. twilight: schäm)

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