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„Die 1990 erschienene CD von Dead Can Dance wird durch ein Cover geziert, welches einen Bildausschnitt aus „The Garden of Delight“ von Hieronimus Bosch zeigt. Der spätmittelalterliche Maler (verst. 1516) kündigt somit schon den Stil des Inhaltes der an. Diesmal haben sich die Mannen und die Dame um Dead Can Dance mittelalterlichen Klangwelten zugewandt.
Aion ist das dem Mittelalter am nähesten Dead Can Dance Album. Aion verbindet perfekt die Moderne (synthethische Beats und Flächensounds) mit altertümlicher Musik (Horn, Schalmei und sakraler Gesang). Atmosphäre entsteht durch diverse Samples wie z.B. Vogelgesang oder das Geräusch von Regen und Donner. Das Album „Aion“ ist in sich schlüssig und eine absolut runde Sache. Die Stücke harmonieren wunderbar miteinander und man vermag letztendlich nicht herauszuhören, welches der Stücke im 20 Jhd. von Dead Can Dance komponiert (Copyright Sowan)worden ist und welches aus dem Mittelalter stammt. Die Instrumentalisierung der Musiker und das Einfühlvermögen der Band ist so groß, daß man wirklich meinen mag, man sein zurückversetzt in der Zeit. Lisa Gerrard fängt die Stimmung der Musik mit ihrer Stimme und setzt sie in das Ohr des Zuhörers. Auch Perrys ausdrucksstarker Gesang läßt letztendlich keine Wünsche offen.“ (http://www.dooyoo.de/musik-alben/aion-dead-can-dance/1105366/)