In der Studie „Europas Sprachen im digitalen Zeitalter“ wurden von 200 Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft der Multilingual Europe Technology Alliance (Meta-Net) 30 der etwa 80 in Europa gesprochenen Sprachen auf ihre Zukunftssicherheit bewertet. Das Fazit: 21 der 30 untersuchten Sprachen haben keinen oder nur einen schwachen digitalen Rückhalt. Dieser bemisst sich in der Studie an vier Anwendungfeldern:
- automatische Übersetzung,
- Erkennung und Generierung gesprochener Sprache,
- Textanalyse,
- Verfügbarkeit von Sprachressourcen
Gefährdete Sprachen erreichen in mindestens einem dieser Punke eine „Negativwertung“, Sprachen wir Isländisch oder Maltesisch in allen Kategorien schlecht abschneiden. Nur die englische Sprache erhält in allen vier Kategorien eine gute Unterstützung.
Insgesamt unterteilen die Experten fünf Kategorien: Exzellente Unterstützung, Gute Unterstützung, Moderate Unterstützung, Fragmentarische Unterstützung und schwache/keine Unterstützung.
Die deutsche Sprache wurde in den vier Kategorien folgendermaßen bewertet:
- automatische Übersetzung: fragmentarische Unterstützung
- Erkennung und Generierung gesprochener Sprache: moderate Unterstützung
- Textanalyse: moderate Unterstützung
- Verfügbarkeit von Sprachressourcen: moderate Unterstützung (Quelle: http://www.meta-net.eu/whitepapers/key-results-and-cross-language-comparison)
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur Untersuchung der deutschen Sprache findet sich hier (auf Deutsch): http://www.meta-net.eu/whitepapers/volumes/german-executive-summary-de
Die komplette Veröffentlichung(Weißbuch) zur Zukunftsfähigkeit der deutschen Sprache findet sich hier: http://www.meta-net.eu/whitepapers/e-book/german.pdf