
Sollte ich skeptisch werden, wenn meine Frau mir zugesteht, den Volume-Regler der Anlage doch mehr als üblich aufzudrehen, damit man die Musik noch in der Küche hört? Eigentlich nicht. ClickClickDecker ist das, was Reinald Grebe über sich behauptete: Massenkompatibel. Und zwar im Besten Sinne. Poetisch und inhaltlich volle Texte, von Gitarre getragene Musik, die Platz für allerlei weitere Instrumentierung und Elektrofrickelei lässt. Und eine Stimme, die mit Wärme und Heiserkeit zugleich von den Alltäglichkeiten des Lebens singt. Die besungenen Perspektiven überraschen, projizieren Bilder im Kopfkino und liefern gleich noch die Textzeilen, die den ganzen Tag im Ohr blieben können. Beispiele gefällig? (…) Die standen hier mal. Aber als Text allein scheinen sie jegliche Wirkung zu verlieren. Also: lieber anhören…
Die Musik von ClickClickDecker hängt sich auch beim Fotografieren in den Kopf und mein assoziiertes Foto zum Song „Der Ganze Halbe Liter“ entstand auf Malta beim Blick durch die Verglasung einer Bushaltestelle
