Archiv der Kategorie: Mobiles

Die Feisten – Versuchslabor

Die Feisten? Gingen mir eigentlich mit ihrer Adaption von „Griechischer Wein“ („Kriech nich da rein“) ein wenig auf den Keks, wohl weil es so ziemlich das einzige Lied von ihnen war, was ich bis dato von Ihnen kannte. So in der Art „gewollt zufällig“ purzelte ich dann in ein Konzert, ähm, Kabarett… Und es gefiel doch gut. In einer angenehm entspannten Art mit wenigen z.T. imposanten Instrumenten und einer Form von Sprechgesang präsentieren sie ihre alltäglichen Gedanken zu alltäglichen Themen, die dann doch wieder anders und überraschend sind. Es geht um die große Liebe zum Hund, schlimme Medien, Klimawandel oder den Papst. Und nicht zuletzt Namenswahl im Lied Ranjid (siehe angehangenes Video), welches für mich in den letzten Monaten vor der Geburt meiner Tochter durchaus eine gewisse Bedeutung bekam und immer mal wieder rezitiert wurde 🙂 (Aber alles gut gelaufen!)

Offizielle Webseite: http://www.diefeisten.de/

Schneller Lesen mit Spritz!

Bildquelle: http://www.chip.de/ii/2/4/8/4/6/2/0/7/Spritz-1-65050f68913bb9de.jpg

Man stelle sich vor: Ein 1000-seitiger Roman in 10 Stunden gelesen? Das erinnert sofort an Guiness-Buch-Rekorde oder eine „Wetten Dass“ Sendung und wirkt auf den Normalleser phantastisch und unerreichbar. Dass man seine Lesegeschwindigkeit von den durchschnittlichen 200 Wörtern pro Minute auf schnittige 1000 Wörter erhöhen kann, ist nicht neu. Bücher wie Schneller lesen oder Speed Reading bieten entsprechende Hinweise und Übungen, um schneller und vor allem auch erfolgreicher zu lesen. Studierende habe ich hin und wieder mit diesen Techniken konfrontiert, aber mit nur mäßigen Erfolgen, wenngleich bereits innerhalb eines Seminars von 90 Minunten die Lesegeschwindigkeiten zunahmen. Jedoch fehlte den Studierenden für das weitere Üben der Techniken die Zeit, weil sie ja für das Studium andere Sachen lesen mussten. Paradox und verständlich 😉

Nun wurde ich auf ein äußerst spannendes und Erfolg versprechendes Vorhaben aufmerksam gemacht: Spritz

Spritz bietet die Möglichkeit, auf elektronischen Geräten wir Handy, Tablet und hoffentlich auch PCs, Texte in Geschwindigkeiten bis 1000 Wörtern (vielleicht ist auch noch mehr drin?) zu lesen. Das klingt verrückt, ist es aber nicht. Ich finde die Demonstration auf deren Webseite äußerst beeindruckend und empfehle diese an dieser Stelle weiter. Einfach auf dem virtuellen Telefen die Landessprache (Flagge) auswählen und daneben noch die Wortgeschwindigkeit (wpm) angeben. Man staunt nicht schlecht, wie schnell man lesen kann, wenn man die Augen nicht bewegen muss. Das charmante an der Technik: sie lässt sich auf jedem noch so kleinen Display realisieren, da nur einzelne Worte, manchmal sogar nur Wortteile, angezeigt werden.

Ich bin wirklich begeistert und gespannt, was aus dem Projekt wird. Davon wird sicher noch einiges zu hören / zu lesen sein…

Hörspiele von Alexander Kluge u.v.a. als gratis Download…

Bildquelle: http://www.br-online.de/podcast/kopfbilder/hoerspiel-pool.jpeg

Das Internet ist manchmal, oft oder nie eine echte Fundgrube. So war ich auf der Suche nach Informationen zum Episoden-Hörspiel „Chronik der Gefühle“ von Alexander Kluge. Herrn Kluge bringe ich gefühlt schon seit meiner Jugendzeit eine gewissen Sympathie und Verehrung entgegen. Seine sehr anderen Interviews bei dctp.tv, die zu später Stunde im TV ausgestrahlt wurden und durch eine interessante Mischung aus Interview, Interviewten und Hintergrundinformationen in Wort und Bild sowie entspannter Schnitttechnik überzeugten, fesselten mich. Unverändert in den Interviews war / ist das schwarze Mikrophon, dass von unten in das Bild hinein ragt und die Stimme von Alexander Kluge, die stets aus dem Hintergrund in unaufgeregter, narrativer Art Fragen formulierte, die zum weitersprechen animieren und selbstverständlich neue Themen öffnen, ohne die alten zu verlassen. Bei dieser Art der Interviews hatte ich das Gefühl, dass Sprache auch flächig und nicht linear sein könnte. Alle, die es nicht kennen, sei die Webseite von dctp.tv  ans Herz gelegt 😉
Aber darüber wollte ich eigentlich nicht berichten, sondern über meine Suche nach dem besagten Audiobuch, um mehr Informationen über das Werk zu bekommen. Dabei stolperte ich über das Angebot des Hörspiel-Pools des von Bayern 2. Dort liegt das Hörbuch komplett zum Download bereit. Und nicht nur dass. Auch viele weitere Produktionen des BR2 können sich direkt von der Webseite legal (!) herunter geladen werden. Dazu zählen Werke von Künstlern wie James Joyce, Andreas Ammer, Virginia Woolf, natürlich auch Alexander Kluge oder der ARD Radio Tatort.

Ich denke, dass könnte für die Eine oder den Anderen interessant sein. Oder? Interessenten bitte hier lang: http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-hoerspiel-pool.shtml

Weisst du wieviel Sternlein stehen?

Quelle: https://lh3.ggpht.com/V7FqnhPkIvw6n7xM9MsSDpOl7HAy-cMOPXDsafSGPEHTVFLsRC3tJCyEhZK5BwgfqvZC=h310

Diese im Kinderlied formulierte Frage dürfte in vielen Bereichen der urbanisierten Welt oft mit der Frage „Nein“ beantwortet werden. Neben Smog macht es die Lichtverschmutzung immer schwieriger, in Ballungsgebieten die Schönheit des nächtlichen Himmelszelts zu bewundern. Wie groß insbesondere die Lichtverschmutzung ist, möchten Forscher im Projekt „Verschwinden der Nacht“ herausfinden. Das interessante daran: (fast) jeder kann mitmachen, da für die Untersuchung eine App entwickelt wurde, mit deren Hilfe die Lichtverschmutzung gemessen wird.

Mittels der Suche nach hellen Referenzsternen wird die Himmelshelligkeit – den Skyglow – an den Orten der Welt gemessen. „Bürgerwissenschaftler“, die sich mit der App ausrüsten, sammeln so Daten, die wissenschaftlich ausgewertet werden können. Aus den Daten entstehen Karten, die die Verteilung der Helligkeiten auf dem Planeten aufzeigt. Daraus wiederum können Zusammenhänge zur Gesundheit, Energieverbrauch, Biodiversität uvm. abgeleitet werden. Auf Grundlage der Ergebnisse sollen entsprechende moderne Beleuchtungskonzepte entwickelt werden.

Das schöne an der App ist neben dem positiven Effekt für die Forschung und die daraus resultierende Neugestaltung des Lichtdesigns in Städten, dass man sich auch mal wieder Zeit für einen nächtlichen Spaziergang nehmen kann, etwas über die Sterne erfährt und die Schönheit des Nachthimmels wiederentdeckt. Vielleicht hat man Glück und sieht sogar eine Sternschnuppe – dann hat man noch einen Wunsch extra frei (aber nicht weiter verraten!) 🙂

Also, mitmachen lohnt sich in jedem Fall. Die App ist kostenlos im PlayStore verfügbar: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.cosalux.welovestars

Friedhof der Google-Entwicklungen

 

Im Laufe der Jahre hat Google eine Menge von Diensten und Angeboten entwickelt, die sich nicht immer durchsetzen konnten oder die aufgrund der firmeneigenen Politik wieder eingestampft wurden.  Jüngstes Beispiel ist der Google-Reader. Aber auch solche Innovationen wie iGoogle, Google Wave, Google Desktop uvm. gehören zu den Projekten, die es in der virtuellen Welt nicht mehr gibt. Auf der Webseite von slate.com wurden alle Dienste auf einem virtuellen Friedhof beigesetzt und können nochmal besucht werden. Hintergrundinfos zu den ehemaligen Diensten können abgerufen werden und wer mag, kann auch eine virtuelle Blume am Grab seiner Lieblingsapplikation ablegen. Witzig: Man kann die Seite auch über social sharing-buttons auf Facebook und Twitter teilen. Nur google+ ist nicht mit gelistet. Ob es dafür einen Grund gibt? 🙂

Wikipedia als eBook im ePub Format nun auch offline verfügbar

Bringt es was, die größte Onlineenzyklopädie auch offline verfügbar zu haben? Zu Zeiten, als es mobile Datennutzung noch nicht so verbreitet war, mobile Internetzugänge relativ teuer und außerdem sehr langsam waren, freute ich mich schon, auf meinem damaligen SonyEricsson P800 die Enzyklopädie auf einer Speicherkarte dabei zu haben. So konnte ich immer nachschauen, wenn ich ein paar Grundinformationen zu einem Thema oder Begriff brauchte. Das war sehr hilfreich.

Mittlerweile gibt es Smartphones mit Flat-Datenanbindung und man kann eigentlich immer auf das Onlinelexikon zugreifen. Immer? Nicht immer. Gerade wenn man in Gebieten ohne Netzanbindung unterwegs ist (ja, sowas gibt es tatsächlich noch und ist gar nicht so selten) hilft eine Offlineversion gut weiter. Und diese wird nun von Wikipedia unterstützt. So kann ich nun für meine Reiseplanung in die Ferne im Vorfeld schon meinen Reiseführer bei Wikipedia mit entsprechenden Hintergrundinformationen zusammenstellen und mir bequem auf den eBook Reader laden. Hierfür bietet Wikipedie in der linken Menüleiste die Druckfunktion. Diese anklicken und dann „Buch erstellen“ auswählen. Diese Aktion startet einen Buchgenerator und man kann nun verschiene Wikipediabeiträge als ePub oder pdf zusammenstellen und anschließend auf sein Lesegerät laden. Das ist doch super. So hab ich zu Land, Leuten, Natur, Architektur usw. immer ein paar Infos in der Hinterhand. Schön und passend ist es auch, dass Wikipedia das ePub-Format unterstützt, da dieses für die eBook Reader (außer dem Kindle von Amazon – oder kann der das auch mittlerweile?) optimiert ist. Und ein eBook Reader ist für die Reise allemal gut, da man wenig Ballast für die vielen Bücher im Gepäck hat und der Akku ausgesprochen lang hält. Na dann, kann die Reise weiter geplant werden 🙂

iameco – der Öko-PC

Die irische Firma MicroPro und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) aus Berlin haben sich der Frage angenommen, wie man PCs ökologisch designen kann. Heraus kam iameco (i am eco), der Computer, der nur nur Energieeffizient bei der Nutzung ist, sondern dessen Ökobilanz von der Produktion, über die Wartung und Aufrüstung  bis zur Entsorgung  Vorbildcharakter hat. So wird durch seine Sparsamkeit bis zu 70% CO2 Ausstoß vermieden, ca. 20% können sofort wiederverwendet (Ersatzteilspender) und bis zu 98% des Computers können recycelt werden. Daher erhielt er auch als erster seiner Art das europäische Umweltlabel »EU Ecolabel«. Für Nerds und Freunde der Natur ist selbstverständlich der Holzrahmen dieses Touchpads ein hingucker. Interessant ist, dass der PC sich auch problemlos aufrüsten lässt, so dass er auch mehrere Jahre in Nutzung sein kann, ohne der technischen Überalterung anheim zu fallen. Eine gute Idee, finde ich.

Nur: muss man jetzt statt vor Virenbefall via Internet vor Holzwurmbefall Angst haben? Wenn er mal runterfällt, geht man in den Baumarkt und holt sich Holz, Leim und Beize 🙂

Leider fand ich noch keinen Shop, der den PC anbietet. Ich bin gespannt.

Mehr Infos unter: http://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2012/august/oeko-computer-in-holzoptik.html

Weil Weihnachten ist: Alle Umberto Eco Romane gratis

Der kanadische Online-Buchhändler Kobo verschenkt zwischen 24. und 28.12.11 ein digitales Paket. Und zwar wird die „Umberto Eco Compilation“ mit fünf Werken von Kobo gratis und legal angeboten (Warenwert sonst um die 40 Euro).  Darin enthalten sind die Romane: ”Der Name der Rose”, “Das Foucaultsche Pendel”, “Die Insel des vorigen Tages” und “Baudolino” sowie das aktuelle Werk “Der Friedhof in Prag”.

Um die Werke zu erhalten, muss man sich allerdings vorher bei Kobo registrieren, was wiederum kostenfrei möglich ist. Dann gibt es gutes Futter für den vielleicht zu Weihnachten erhaltenen E-Book-Reader.

Viel Freude damit

99 High-Tech Lustobjekte

Da bin ich neulich auf der mobilen Webseite vom Stern hängen geblieben, da es dort um High-Tech-Lustobjekte ging und u.a. die Kamera vorgestellt wurde, die es erlaubt, nach dem Fotografieren den Fokuspunkt noch zu verändern. Eine interessante Technologie… Aber so schaute ich mal hier und dort und fand tatsächlich ein paar kleine Lustobjekte wie einen Handscanner, mehrere Solar-Ladestationen, ein schickes Thermostat, den Kameraball und vieles mehr.

Wer noch keine Weihnachtswünsche hat, wird vielleicht hier fündig?

in eigener Sache: Handbuch E-Learning nun auch als eBook erhältlich

An dieser Stelle darf ich nochmal die Werbetrommen für das Handbuch E-Learning: Lehren und Lernen mit digitalen Medien rühren. Denn das Buch gibt es nun neben der gedruckten Hardcoverausgabe auch als eBook, was für den Inhalt eine durchaus passende Veröffentlichungsform ist. Geliefert werden kann das eBook im klassischen ePub Format oder auch als pdf und ist u.a. unter folgender Adresse zu erwerben: http://www.ciando.com/ebook/bid-272495

Finde ich schön. Und mit dem Blick darauf, dass auch auf den eBook-Readern das Lesen richtig Spaß macht und sich die e-Ink-Technologie kaum noch von gedrucktem Papier unterscheidet und vor allem, dass sehr gute eBook-Reader mittlerweile preiswert zu haben sind (z.B. neue Kindle bei Amazon für 99 Euro), macht es doppelt soviel Spaß 🙂

Weiterhin gibt es auf qualifizierungdigital.de, dem Portal für Entwicklung und Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Bildung, eine Buchvorstellung.

Rezensenten können sich gern an mich bzgl. eines Rezensionsexemplars wenden (bitte mit Angabe, wo die Rezension erscheinen soll).