„BUGGE WESSELTOFT ist neben Ikonen wie Jan Garbarek, Nils Petter Molvær oder Sidsel Endresen, einer der maßgeblichen Kreativkräfte und Aushängeschilder im norwegischen Jazz. Er arbeitete bereits mit unzähligen hochkarätigen Musikern, DJs und Produzenten zusammen, wie z.B. mit dem brasilianischen Popstar Gilberto Gil oder dem Schlagzeuger Billy Cobham. Sein Album „Moving“ von 2001 galt als Gratmesser der Fusion von Ambient, Deep House, Jazz und Avantgarde. Sein progressiver, dynamischer Ansatz, die Improvisation des Jazz mit moderner elektronischer Musik zu vereinbaren und deren starre Formen zu brechen, stößt auf globalen Respekt. Seine „New Conception of Jazz“, die er 1996 mit dem gleichnamigen Album begann, mit „Sharing“ (1999) und „Moving“ (2001) weiterentwickelte, setzt er nun mit „Filming“ konsequent fort.
„Filming“ ist wie der Titel schon erahnen lässt, ein Soundtrack für einen bislang nicht gedrehten Film, der im 60er/70er Gangster- und Cop-Milieu spielen könnte, da ist die Eröffnungssequenz mit dem Blick über eine uns unbekannte Großstadt („Skog“), da gibt es Verfolgungsjagden („Hi is?“), die Fahrt durch nächtliche menschenleere Strassen („Hope“), die Hinleitung zum Showdown („Frik“), der Showdown selbst („Film’ing“) plus tragischem Ende („Indie“).
„Filming“ ist die großartige Verschmelzung von altem und neuen Jazz, das „neue Konzept“ geht voll und ganz auf. BUGGE WESSELTOFT hat wieder einmal bewiesen, dass er zu den Meistern des NuJazz gehört. Auch wenn „sein“ Film noch nicht gedreht wurde, so hat man doch schon all seine Bilder vor Augen, einen Film, den man nicht nur auf Platte genießen möchte, sondern ihn leibhaftig auf der Leinwand sehen will.“ (http://www.elektrolurch.com/kritik/detail_1327.html)
Eine umfassendere Besprechung findet man bei der ZEIT online
Wie diese klasse Platte in mein Regal gelangte, war ja auch eine schöne Geschichte