Brightblack Morning Light – Brightblack Morning Light (2006)

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„Magisch groovende Blues-Klänge in Zeitlupe.

Das US-amerikanische Kollektiv Brightblack Morning Light ist im Geiste verwandt mit anderen Neo-Hippie-Kauzen wie Devendra Banhart. Musikalisch aber geben sie auf ihrem faszinierenden Album dem Blues den Vorzug gegenüber Folk. Das äußert sich in hypnotischen Songs, die im momentanen Musikgeschehen ziemlich einzigartig dastehen. Man könnte ihre Musik versuchsweise Southern-Dub-Dub taufen. Sie besteht oft nur aus spartanischen Bassfiguren (die meist von einem Rhodes Piano stammen), ein, zwei Gitarrenriffs und sporadischen Zeitlupengrooves. In ihrer stoischen Ruhe und lässigen Funkyness entwickeln überlange Stücke wie „Everybody Daylight“ oder „Star Blanket River Child“ eine beinahe archaische Strahlkraft, der man sich nicht entziehen will. Die Power kommt immer aus dem Wissen um den Blues, der hier weder traditionalistisch nachgeahmt noch modern dekonstruiert wird, sondern einfach tief drinnen in allen Musikern und den Stimmen der beiden Sänger sitzt. Die Grooves wiederum erinnern daran, wohin TripHop idealerweise hätte hinführen können, aber im Gegensatz zu diesem brauchen Brightblack Morning Light keine Samples. Alles auf diesem Album ist handgemacht, passend zur spirituellen Erdung des Haufens, der sein kleines Meisterwerk dem „American Indian Movement“ widmet sowie allen, „die dem Pfad des Widerstands gegen das babylonische System folgen“. Wo darf man unterzeichnen?“ (http://www.now-on.at/kritiken.artikel.php?artikel=49)

Offizielle Homepage von BML – http://www.thebrightblackmorninglight.com/

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