„Keine leichte Kost, aber Björks pop-ähnlichste Songs seit langem.
Mit ihrem Stimmakrobatik-Experiment Médulla schien sich Björk vor drei Jahren endgültig aus der Popwelt in Richtung Avantgarde-Kunst zu verabschieden, mit Volta kehrt sie zurück ins Rampenlicht, wenn auch zu ihren Bedingungen. Die zehn neuen Songs sind luxuriös, ideenreich und eklektisch wie zu ihren besten Zeiten, wenn auch alles andere als leichte Kost. Zur Befeuerung ihrer Kreativität hat sie sich prominente Kollegen wie Timbaland, Antony Hegarty (Antony And The Johnsons) oder Mark Bell von LFO ins Studio geholt, die gemeinsam mit Musikern aus Afrika, China oder Island für eine exotische Mischung von Sounds und Rhythmen sorgen. Inspiriert von einem Aufenthalt im vom Tsunami erwüsteten Indonesien eröffnet „Earth Intruders“ mit stampfenden Marschtrommeln und treibenden Beats, gefolgt von „Wanderlust“, einer Symphonie von Schiffshörnern, Bläsern und Björks hypnotischem Gesang. Eine Aura düsterer Feierlichkeit liegt auch über „The Dull Flame Of Desire“ und „Innocence“, das dank Timbalands exquisiter Produktion fast schon Hitqualitäten besitzt. Es gibt aber auch Momente fragiler Schönheit wie „I See Who You Are“ mit dem afrikanischen Kora-Meister Toumani Diabate oder „Hope“, das die Geschichte einer palästinensischen Selbstmordbomberin erzählt. „Declare Independance“ dagegen mit gnadenlosem Techno-Beat und wüstem Feedback-Lärm hätte sich auch auf dem neuen Album von Nine Inch Nails gut gemacht. Am Ende versöhnt sich Björk im Duett mit Anthony mit der Welt, deren Zerrissenheit Volta musikalisch eindrucksvoll auf den Punkt bringt.“ (http://www.now-on.at/kritiken.artikel.php?artikel=492)
Björk bei myspace und Wikipedia
http://bjork.com/ – die offizielle Webseite
Das Video zum Titel „Wanderlust“ aus dem Album